Gefahrgut-Einsatzübung

Ein leckgeschlagener Gefahrguttank mit auslaufender Flüssigkeit sowie ein rauchender Unimog stellten am Samstag,26.11.2022 das Szenario für eine größerer Gefahrgutübung der sich mehrere Einheiten aus dem Landkreis Günzburg mit rund 80 Einsatzkräften stellten. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter stand bald fest, dass es sich um eine hochgiftige Flüssigkeit handelte und sich einige Personen in einer akuten Gefahrensituation befinden. Zusätzlich musste eine Reaktion mit der Ladung des LKW und eine Ausbreitung verhindert werden.

Die vorgefundene Lage entwickelte sich schnell zu einem größeren Gefahrguteinsatz unter Nutzung aller hierfür vorgesehenen Komponenten. Neben dem Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Günzburg und der Dekontaminationseinheit der Feuerwehr Ichenhausen unterstütze auch das Erkundungsfahrzeug der CBRN-Einheit des Landkreis Günzburg. Zusätzlich stellten die Feuerwehren aus Deffingen und Leipheim weiteres Personal, das im Umgang mit den Chemikalienschutzanzügen geschult ist und hier im Ernstfall ebenfalls mit in den Einsatz gehen würde. Auch das THW Günzburg nahm mit einem Fachberater sowie einigen Helfern an der Übung teil. Die Einsatzleitung bestehend aus SBM Florian Propp, KBI Albert Müller als Fachberater Gefahrgut sowie KBR Stefan Müller als „Mime“ für den Bereich der Ämter und Behörden legte in gemeinsamer Abstimmung alle notwendigen Maßnahmen fest - beginnend vom Schließen der Leckage unter Chemikalienschutzanzug, über die Dekontamination bis hin zur Festlegung der notwendigen Evakuierungsbereiche.

Bei der direkt anschließenden gemeinsamen Nachbesprechung mit allen Einheitsführern, den Übungsverantwortlichen und -beobachtern unter der Führung von SBI Christoph Stammer und Bernhard Ziegler konnten wertvolle Erkenntnisse aus der Übung gesammelt werden. Diese werden sicherlich in die zukünftigen feuerwehrinternen sowie auch -übergreifenden Ausbildungen mit einfließen.