Auf dem Truppenübungsplatz in Klosterlechfeld fand eine Fortbildung „Waldbrandbekämpfung aus der Luft“ des Hubschraubergeschwaders aus Laupheim statt. Hieran nahm auch die Freiwillige Feuerwehr Günzburg teil.
Nach über einem Jahr Unterbrechung konnten einige Feuerwehren den Umgang mit den unterschiedlichen Außenlastbehältern üben.
Die Behälter können bis zu 5.000 Liter Wasser aufnehmen und, je nach Typ, punktuell oder auf eine Fläche das Wasser abgeben. Wichtig bei der anspruchsvollen Tätigkeit sind hierbei das richtige Einweisen der verschiedenen Hubschraubertypen, das richtige Ein- und Aushängen der Behälter sowie der punktgenaue Abwurf des Wassers über den Brandstellen. Hier wurden kleine Ziele mit unbehandelten Holzpaletten als Brandherde aufgebaut.
Weiterhin wurde das Befüllen einer wasserdichten Mulde mit 15.000 Liter Inhalt geübt, die im Einsatzfall als Pufferspeicher dient. Ebenso wurde die Wasseraufnahme an der Lechstaustufe durchgeführt.
Die einzelnen Stationen verlangten von den Besatzungen ein sehr hohes fliegerisches Können ab, vor allem wenn man bedenkt, dass der gefüllte Außenlastbehälter fast 6 Tonnen wiegt und pendelnd unter dem Hubschrauber hängt.
Die Fortbildung wurde durch Unterweisungen der verschiedenen Möglichkeiten der Brandbekämpfung, dem Anheben eines Hubschraubers, eine simulierte Rettung eines Piloten aus dem Cockpit sowie das Verhalten nach einem Stromschlag abgerundet.
Diese Ausbildung ist aufgrund der vielen Waldbrände im vergangenen Jahr unverzichtbar und zwingend notwendig. Teilnehmer der Fortbildung waren die Feuerwehren aus München, Bad Tölz, Wolfratshausen, Oberstdorf sowie Günzburg.
Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Feuerwehr Günzburg