Günzburg (alk) – Nachdem ein Zug bei Günzburg einen Mann überfahren hatte, ist es am Nachmittag zu einem Chaos auf den Bahnhöfen in der Region gekommen. Die Bahnlinie war in beiden Richtungen vier Stunden gesperrt.
Vor allem am Bahnhof Günzburg herrschte dichtes Gedränge. Pendler und Zugreisende hingen fest und warteten auf eine Möglichkeit zur Weiterfahrt. Auf der Bahnhofstraße stauten sich durch den Schienenersatzverkehr, den die Bahn kurzfristig eingerichtet hatte, die Busse.
Um 12.19 Uhr wurde die Feuerwehr Günzburg alarmiert. Sie sollte den Notarzt bei einem Einsatz an der Uferstraße nahe der Heidenheimer Brücke unterstützen. Dort hatte eine Regionalbahn von Ulm nach Regensburg eine unbekannte Person erfasst. Der Mann war sofort tot.
„An der Bahnlinie gibt es nur einen schmalen Weg, auf dem winterliche Straßenverhältnisse herrschen“, so Kommandant Christian Eisele. Die Feuerwehr brachte den Notarzt mit einem geländegängigen Allrad-Fahrzeug zunächst zum Einsatzort.
Kurz darauf half sie mit, gemeinsam mit dem Roten Kreuz den Zug zu evakuieren. 40 Personen wurden zum Bahnhof Günzburg gebracht. Im Einsatz waren auch Polizei, Notfallseelsorger und Kriseninterventionsteam.
Quelle: www.guenzburger-zeitung.de Stand: 15.12.2008 – 17:39 Uhr
Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.