Am späten Samstagnachmittag, den 10.07.2021, kam es in Ichenhausen, im Landkreis Günzburg, zu einem Brand in einem Doppelhaus in der Ettenbeurer Straße, welcher sich auf das Nachbarhaus ausdehnte.
Nach ersten Informationen bemerkte ein Nachbar gegen 18.00 Uhr Rauch aus dem Dachstuhl des Reihenhauses dringen und warnte die Bewohner, welche sich im Gebäude befanden. Die Frau und ihre beiden Söhne haben daraufhin das Haus unverletzt verlassen. Nach dem Notruf wurden von der Integrierten Leitstelle Donau-Iller die Einsatzkräfte zu dem ausgedehnten Wohnhausbrand alarmiert. Im Einsatzstichwort hieß es „B3 Wohnhausbrand – Person in Gefahr“.
Beim Anrücken der ersten Feuerwehrkräfte, gegen 18.06 Uhr, stand der Dachstuhl eines der beiden Reihenhäuser bereits in Vollbrand und dehnte sich bereits auf den Dachstuhl des Nachbarhauses aus. Die Feuerwehr Ichenhausen brachte ihre Drehleiter auf der Rückseite des Gebäudes in Stellung und begann mit der Brandbekämpfung. Ebenso führten Atemschutztrupps über einen Innenangriff eine Bekämpfung der Flammen durch. Des Weiteren wurde die Drehleiter der Feuerwehr Günzburg angefordert. Über diese wurde von der Seite der Ettenbeurer Straße aus gearbeitet. So schafften es die Kräfte die offenen Flammen unter Kontrolle zu bekommen und nach und nach abzulöschen.
Bei den Löscharbeiten bekamen zwei Atemschutzgeräteträger Kreislaufprobleme, die vor Ort vom Rettungsdienst, welcher mit drei Rettungswägen, Notarztfahrzeugen und einer Einsatzleiterin Rettungsdienst kamen, versorgt wurden.
Das Tragische ist, einer der Bewohner ist selbst seit vielen Jahren Mitglied der Feuerwehr und arbeitet beim Rettungsdienst. Nun brauche er selbst Hilfe und konnte sich auf die Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte auch verlassen.
Neben den rund 80 Kräfte der Feuerwehren Ichenhausen, Hochwang, Deubach, Ettenbeuren und Günzburg, waren Kräfte der Kreisbrandinspektion Günzburg, zwei Fachberater des THW Günzburg. Ebenso war die Polizeiinspektion Günzburg vor Ort. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache wurde vom Kriminaldauerdienst Memmingen übernommen. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 100.000 Euro.
Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Mario Obeser