Stall auf einem landwirtschaftlichen Gelände im Vollbrand

Eine etwa 900 Quadratmeter großer Stall auf einem landwirtschaftlichen Gelände am Stadtrand von Leipheim stand am Sonntag Abend den 16.12.2018 gegen 20.30 Uhr in Brand.

Nach ersten Informationen bemerkten Nachbarn das Feuer, dass vermutlich im vorderen Bereich der Stallung ausbrach. Das Feuer breitete sich rasch über die gesamte Stallung aus. Neben landwirtschaftlichen Maschinen, Heu und Futtermittel, auch eine Werkstatt in dieser Stallung, in der sich Gasflaschen befanden. Diese stellten eine erhöhte Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Da die Stallung nicht mehr zu retten war, lag die Priorität der Kräfte, das angrenzende Wohnhaus zu schützen.

Es waren ca. 100 Tiere in dem Brandobjekt. Es konnten zahlreiche Tiere ins Freie gerettet werden. Wie viele Tiere dem Brand zum Opfer ist nicht bekannt.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Leipheim, Günzburg, Riedheim, Weißingen, Echlishhausen, Kleinkötz, Jettingen, Burgau, Langenau sowie Kräfte der Kreisfeuerwehrinspektion und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit rund 130 Einsatzkräften. Weitere Kräfte vom Technisches Hilfswerk aus den Ortsverbänden Günzburg und Dillingen mit ca. 20 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen, die DLRG der Kreisverbände Leipheim/Günzburg/Neu-Ulm. Die Polizeiinspektion Günzburg rückte mit mehreren Streifen an. Brandermittler der Kriminalpolizei haben noch am späten Abend die Ermittlungen aufgenommen. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte außerdem von den Privatfirmen Firma Prünstner GmbH&Co.KG Ichenhausen und Allerberger Bau GmbH.

Geflohene Tiere in der Umgebung gesucht

Da Tiere auf die umliegenden Felder geflohen sind, musste die Kreisstraße GZ4 zwischen Leipheim und Riedheim für den Verkehr gesperrt werden.

Zwei Feuerwehrkameraden verletzten sich im Einsatz, es handelte sich um Brandverletzungen. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren.

Die Einsatzkräfte konnten erfolgreich ein Übergreifen der meterhohen Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern. Schäden durch die enorme Hitzeentwicklungen konnten aber nicht gänzlich verhindert werden. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden des 17.12.2018 hin. Diese wurde unter anderem von einem Bagger des Technisches Hilfswerk aus Dillingen unterstützt, der den Brandschutt und die Überreste auseinander zog um die Glutnester komplett abzulöschen.

Quelle: Feuerwehr Günzburg / Bilder: Feuerwehr Günzburg