Kürzlich fand in Günzburg ein Training in einem holzbefeuerten Brandübungscontainer für ausgebildete Atemschutzgeräteträger statt. Insgesamt konnten 58 Feuerwehrdienstleistende der Feuerwehren aus Deffingen, Denzingen, Günzburg, Leinheim, Nornheim, Reisensburg, Riedheim, Riedhausen, Wasserburg und der WF des BKH Günzburg fortgebildet werden. In der Theorie ging es um den Aufbau und Funktion der Schutzkleidung, dem richtigen Vorgehen beim Innenangriff sowie dem Verhalten bei einer bevorstehenden Rauchgasdurchzündung.
In der Praxis wurde zunächst auf das richtige Anlegen der Schutzkleidung geachtet, da nur dann die optimale Schutzwirkung erreicht werden kann. Danach konnten die Teilnehmer verschiedene Hohlstrahlrohre testen und die Unterschiede hautnah erleben. Danach gings in den Container:
Hier wurden unbehandelte Pressspanplatten angezündet. Hier konnten die Teilnehmer die Restfeuchte erkennen, die in allen brennbaren Materialien vorhanden ist. Die thermische Aufbereitung des Materials war hochinteressant, auch wie sich die Rauchschichten nach und nach aufbauten. Hier zeigte der Ausbilder den Teilnehmern wie sie eine mögliche bevorstehende Rauchgasdurchzündung sicher erkennen können, und was noch wichtiger ist: Wie sie diese durch richtige Wasserabgabe vermeiden können. Weiterhin konnten die Teilnehmer eindrucksvoll die Wirkung von Wasserdampf, nämlich den rasanten Temperaturanstieg innerhalb kürzester Zeit, erleben. Nach dem Durchgang ging der Ausbilder auf das richtige Ablegen der Einsatzkleidung ein, um eine Verschleppung der anhaftenden Schmutzpartikel auf der Einsatzkleidung zu vermeiden. Allen Teilnehmern hat die schweißtreibende Ausbildung sichtlich Spass gemacht. Ein Dank gilt an dieser Stelle dem Landesfeuerwehrverband sowie der bayrischen Versicherungskammer, da die Ausbildung für die Mitgliedsfeuerwehren kostenlos ist.