Mann lag tot im Wohnzimmer

Günzburg-Reisensburg Im Günzburger Stadtteil Reisensburg ist am Montagabend ein lebloser Mann in seinem Haus entdeckt worden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei starb der alleinstehende Bewohner, der 1963 geboren wurde, eines natürlichen Todes. Die Kripo Memmingen ermittelt.

Sohn hatte sich Sorgen gemacht

Der Sohn, der nicht mehr zu Hause wohnt, hatte zuvor mehrmals vergeblich versucht, seinen Vater telefonisch zu erreichen. Weil er sich Sorgen machte, fuhr er zum Elternhaus in Reisensburg. Dort erblickte er durch ein Fenster von außen seinen Vater, der leblos im Wohnzimmer lag. Sämtliche Türen waren versperrt, der Sohn hatte keinen Schlüssel. Er verständigte die Polizei. Die sofort angerückte Streifenbesatzung erblickte den leblosen Mann im Wohnzimmer des Hauses. Sie alarmierte um 20.47 Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst.

Weil der örtliche diensthabende Notarzt und sämtliche Rettungswagen in der Nachbarschaft im Einsatz waren, beorderte die Rettungsleitstelle einen Rettungswagen aus dem baden-württembergischen Langenau und einen Rettungshubschrauber aus Ulm nach Reisensburg.

Zubringer eingerichtet

Die Günzburger Feuerwehr rückte mit fünf Fahrzeugen an. Nach Auskunft des stellvertretenden Kommandanten Achim Senser organisierte sie einen Zubringerdienst für die Besatzung des Rettungshubschraubers, der am örtlichen Kindergarten landete, und öffnete die Tür des Hauses. Doch dem Mann konnte nicht mehr geholfen werden. Die Floriansjünger kümmerten sich nun um einen Notfallseelsorger für die Betreuung der Angehörigen.

Da es sich um eine unklare Todesursache handelte, wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Sie übernahm die Ermittlungen. (alk)

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de – Stand: 08.06.2010 – 23:02 Uhr

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