Funkmeldesystem entlastet Funkverkehr




Günzburg Die Feuerwehr Günzburg wird wieder einmal ihrer Vorreiterrolle im Landkreis gerecht: Seit Montag, 1. März, ist das Funkmeldesystem (FMS) im Einsatz. Mit einem einfachen Knopfdruck geben die Fahrzeugführer nun in 256 Millisekunden den Einsatzstatus an – ob sich das Fahrzeug auf der Wache oder am Einsatzort befindet oder im Moment nicht einsatzfähig ist.

Ein Funkspruch zur Übermittlung derselben Information und der Bestätigung dauert zwischen sechs und 15 Sekunden. FMS entlastet damit nicht nur den Funkverkehr gravierend, sondern ermöglicht eine lückenlose Dokumentation einsatzrelevanter Daten. 6000 Euro hat die Stadt als Sachaufwandsträger in die zwölf Fahrzeuge der Hauptwache und in weitere sieben der Stadtteilfeuerwehren investiert. Damit ist die Günzburger Wehr ein halbes Jahr vor dem geplanten Start der Integrierten Leitstelle Donau-Iller (ILS) in Krumbach auf dem nötigen technischen Stand.

85 Kräfte geschult

„Das System lebt vom Mitmachen“, sagt Kommandant Christian Eisele. Sein Stellvertreter Achim Senser hat viele Stunden und mehrere Abende investiert, um die insgesamt 85 Feuerwehrkräfte in Günzburg zu schulen. Oliver Stritzinger hat die Wehr als Funksachbearbeiter für den Landkreis fachkundig begleitet und alle Fahrzeuge auf die neue Funktechnik umgerüstet.

Im Rettungsdienst ist FMS Standard, im Landkreis Neu-Ulm ist FMS bereits seit fünf Jahren in Betrieb, sagt Eisele. Jede Kommune müsse aufgrund der Kostenregelung (es gibt keinerlei Zuschüsse) selbst über die Einführung entscheiden. Doch im Hinblick auf die ILS sei dies dringend anzuraten, weil die Wehren nur profitieren könnten. (bwz)

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de – Stand: 05.03.2010 – 22:18 Uhr

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