Fahrerin schwebt nach Unfall in Lebensgefahr

Von Rebekka Jakob

Günzburg Mit einem großen Aufgebot an Einsatzkräften haben gestern früh Rettungsdienst und Feuerwehr um das Leben einer jungen Autofahrerin gekämpft, die in der Heidenheimer Straße mit ihrem Wagen gegen einen Baum geprallt war. Die lebensgefährlich verletzte 19-Jährige wurde mit dem Hubschrauber ins Bundeswehrkrankenhaus Ulm geflogen.

Unfallursache ist noch unklar

Bislang ist noch unklar, weshalb der Wagen der jungen Frau gestern gegen 8.25 Uhr auf die Gegenfahrbahn geriet. Beim Gegenlenken gerät das Auto ins Schleudern, kommt nach rechts von der Fahrbahn ab und prallt mit der Fahrerseite gegen einen Baum, rekonstruiert die Polizei Günzburg den Unfall. Dadurch wird die 19-Jährige in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Großes Glück im Unglück für die junge Frau: Zufällig kommt ein Notarzt an der Unfallstelle vorbei und kann gemeinsam mit dem „Helfer vor Ort“-Team aus Niederstotzingen, das nach dem Notruf als Erstes an der Unfallstelle ist, die Erstversorgung übernehmen. Rettungswagen, Einsatzleiter Rettungsdienst und Kriseninterventionsteam des BRK folgen, berichtet Reinhold Attenhauser vom BRK.

Das Krisenteam betreut die Eltern der jungen Frau, die zur Unfallstelle geeilt sind.

Die Rettung gestaltet sich nach Angaben von Günzburgs Feuerwehrchef Christian Eisele als ausgesprochen schwierig: Nur mit großer Mühe schaffen es die Einsatzkräfte der Günzburger Feuerwehr, die Verletzte aus dem Wrack ihres Autos zu bergen, weil sich der Wagen in dem Baum verkeilt hat. Mit einer Seilwinde wird schließlich das komplette Fahrzeug die Böschung hoch auf den Radweg gezogen, damit die Rettungskräfte endlich die lebensgefährlich verletzte Frau aus dem Wagen holen können. „Die Feuerwehren Günzburg und Niederstotzingen hatten für diese ungewöhnliche Bergung sechs hydraulische Rettungsgeräte im Einsatz“, so Eisele. Das Zusammenspiel der Rettungskräfte von Feuerwehren und BRK habe mustergültig funktioniert. Der Wagen ist nach Angaben der Polizei nur noch Schrott: Es entstand Totalschaden von 1500 Euro. Die Feuerwehren Riedhausen und Günzburg sorgten für die Umleitung des Verkehrs, da die Staatsstraße nach dem Unfall drei Stunden komplett gesperrt werden musste.

Quelle: www.guenzburger-zeitung.de – Stand: 18.01.2009 17:45 Uhr

Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.

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