Alarm gegeben: Kohlendioxid war aus Tank ausgetreten

Günzburg (kai) – Zu einem Großeinsatz bei der Firma Esca Food Solutions wurden gestern Morgen Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei gerufen. Aus dem Ventil eines im Freien aufgestellten Tanks war nach Angaben von Ernst Maguhn, Leiter der Polizeiinspektion Günzburg, Kohlendioxid (CO2) ausgetreten.

Verletzt wurde niemand, auch nicht in benachbarten Betrieben des Gewerbegebietes im Donauried.

Da bei Kohlendioxid höchste Vorsicht geboten ist, rückte die Günzburger Feuerwehr gestern Morgen gegen 7 Uhr mit sechs Fahrzeugen und 26 Mann aus.

Nach Angaben von Kommandant Christian Eisele ergaben die Messungen am Tank eine Kohlendioxid-Konzentration von acht Volumen-Prozent – ein Wert, der nach Eiseles Auskunft über der kritischen Marke liegt: „Schon bei fünf Prozent setzt die Atmung aus.“

„Es bestand keine Gefahr“

Da sich aber keine Beschäftigten in der Nähe des im Freien aufgestellten Tanks befanden, wurde niemand in Mitleidenschaft gezogen. Der Günzburger Feuerwehrkommandant: „Da bestand keine Gefahr.“ Angetan mit schweren Atemschutzgeräten schlossen Männer der Feuerwehr das Tankventil, um ein weiteres Ausströmen des Kohlendioxids zu verhindern. In den angrenzenden Räumen von Esca Food Solutions wurden laut Christian Eisele „unbedenkliche Werte“ von 0,5 Volumen-Prozent gemessen.

Auch auf den Grundstücken und in den Räumen benachbarter Betriebe bestand keine Gefahr, unbedenklich waren auch die in der Kanalisation festgestellten Werte.

Da die Rettungskräfte laut Eisele „mit der gebotenen Vorsicht“ zu Werke gehen wollten, wurde vorsorglich das Rote Kreuz alarmiert, außerdem wurde die Röntgenstraße komplett für den Verkehr gesperrt. Da die Messungen nach Angaben von Christian Eisele sehr aufwendig sind, dauerte der Einsatz der Feuerwehr rund zwei Stunden.

Die Firma Esca Food Solutions ist Zulieferer für McDonalds. Nach ihren Angaben konnte das Ventil, das regelmäßig gewartet werde, aus Sicherheitsgründen von den Wartungskräften vor Ort manuell nicht mehr sofort geschlossen worden. Deshalb sei sicherheitshalber die Feuerwehr alarmiert worden.

Das lebensmitteltaugliche CO2 werde zum Kühlen der Produkte verwendet, erklärte die Firma in einer schriftlichen Mitteilung.

Quelle: www.guenzburger-zeitung.de

Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.

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