Für Aufregung sorgte ein Großaufgebot von Einsatzkräften, welche am gestrigen Freitagabend, den 12.06.2020, zum Bahnhof Günzburg eilten.
Grund dafür war ein gemeldeter Brand in einem ICE. Tatsächlich war die Lage vor Ort dann weit weniger schlimm. Es kam gegen 20.44 Uhr im 2. Wagen nach dem Triebkopf des ICE 990 von München nach Frankfurt auf Gleis 3 zu einer Rauchentwicklung. Grund dafür war ein technischer Defekt an der Klimaanlage, worauf Kondenswasser in die Elektrik der Klimaanlage tropfte. Dies sorgte dann für einen Schmorbrand. Dies stellte die Feuerwehr nach öffnen der Deckenverkleidung fest. Die Schadstelle wurde noch mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Zwei Zugbegleiter hatten den Wagen beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits geräumt. Beide wurden vorsorglich vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Günzburg gebracht, da sie den Rauch einatmeten. Verletzt wurden weder die Zubegleiter, noch Fahrgäste.
Der Zug fuhr mit einer Brandwache der Deutschen Bahn AG zur Reparatur zurück nach München. Die etwa 100 Fahrgäste konnten mit einiger Verzögerung die Fahrt in einem Ersatzzug fortsetzen.
So konnten die alarmierten Feuerwehren, darunter die Feuerwehr Günzburg, das THW und mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes wieder die Rückfahrt antreten.
In den Sozialen Medien wurde zu dieser Zeit wild spekuliert, was denn am Bahnhof gerade los sei. Die Einträge gingen vom Zug-Brand bis zum Brand des Bahnhofes. Ob eine derartige Informationsbeschaffung sinnvoll ist, bleibt dahingestellt.
Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Feuerwehr Günzburg