Es nimmt formen an und liegt im Zeitplan zwei Wochen vor den Planungen.
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Günzburg. Am 05.07.2019 wurde Richtfest gefeiert.
Die ersten Planungen zu dem rund neun Millionen Euro Bau begannen bereits im Jahr 2005, weiß der Vereinsvorsitzende und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zu berichten. Nun ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Dies wurde mit dem Richtfest am gestrigen Freitag gefeiert. Der Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Geschäftsführer der Firma Bendl Stefan Wiedemann und Stadtbrandinspektor und 1.Kommandand der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg Christian Eisele versammelten sich im Obergeschoß des Rohbaues, der langsam Form annimmt. Der Richtbaum wurde von der Drehleiter getragen.
„Der Richtbaum grüßt als hohes Zeichen, Euch alle hier in dieser Höh, wo ich nach altem Brauch der Zeiten, als Handwerksmann hier oben steh.“ Mit diesen Worten begann der Bendl Geschäftsführer Stefan Wiedemann den Richtspruch und stieß mit einem Glas Wein mit OB Jauernig und Kommandant Eisele an. „Auf´s Wohl des Neubaus wird er leer, auch unserer Wache gilt der Segen. Ich trink auf Ingenieur und Meister, auf Feuerwehr, OB und Rat, auf alle diesen guten Geister, weil jeder mitgeholfen hat. Sie alle leben hoch, hoch, hoch.“ Nachdem die Gläser leergetrunken waren, wurden sie fallen gelassen. Diese Scherben sollen der Feuerwehr Glück bringen. Mit dieser schönen Tradition des Richtfestes kann nun der zweite Bauabschnitt beginnen.
Danach versammelten sich dann die gekommenen Gäste in der noch stehenden Fahrzeughalle. OB Jauernig setzte den Spatenstich vor fast auf den Tag genau vor einem Jahr. Nach dem Richtfest soll der Bau Anfang 2021 fertiggestellt sein.
Beeindruckende Zahlen
Der OB nannte einige Zahlen um den Bau des Gerätehauses, so wurden 4.800 m³ Aushub genommen, etwa 2100 m³ Stahlbeton eingesetzt, rund 240 Tonnen Stahl und mehr als 500 m² Glas verbaut. Über 50 Firmen und Ingenieurbüros sind beteiligt, um den knapp 100 Feuerwehrkräften und 14 Jugendfeuerwehrlern ein neues schönes und modernes Gerätehaus zu schaffen.
Spendern dank ausgesprochen
Es gibt auch Räume im neuen Gebäude, welche nicht von der Stadt finanziert werden dürfen. Hierzu zählen u.a. der Jugendraum und das Floriansstüble. Der Feuerwehrverein rief hierzu zu Spenden auf. Hier einzelne Spender namentlich zu hervorzuheben, würde in Anbetracht der zahlreichen Personen und Firmen, die hier Geld beisteuerten, der Sache nicht gerecht werden. Sie erhielten aus den Händen des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Dr. Marc-Michael Venske und seinen Helfern symbolisch einen Ziegelstein, auf dem Dankesworte aufgelasert zu lesen waren. Die Namen werden sich im zukünftigen Gerätehaus auf einer Tafel wiederfinden. So konnten rund 65 Ziegelsteine für großzügige Spenden überreicht werden.
Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Mario Obeser