Auf dem Gelände einer chemischen Fabrik bei Waldstetten kam es heute Mittag, am 22.02.2019, zu einem Feuerwehreinsatz nach einer Verpuffung.
Ein Mitarbeiter war im Außenbereich damit beschäftigt mehrere Fässer zu reinigen. In einem 200-Liter-Kunststofffass befand sich noch eine ungewöhnliche Menge des Stoffes Triethylsilan. Triethylsilan ist eine reaktive Silicium-Wasserstoffbindung, eine klare, farblose Flüssigkeit mit beißendem, knoblauchartigem Geruch. Aus unbekannter Ursache entzündete sich das bei der Reinigung entstandene explosive Gemisch (durch Ausgasung) und es kam zu einer Verpuffung. Der verbleibende Stoff im Fass brannte ab.
Der Mitarbeiter drückte daraufhin einen Feuermelder, wodurch die Brandmeldeanlage auslöste. Jetzt alarmierte die Integrierte Leitstelle Donau-Iller die Feuerwehren aus Waldstetten, Ichenhausen und die Feuerwehr Günzburg mit dem Gerätewagen Gefahrgut. Ebenso waren Fahrzeuge des Rettungsdienstes vor Ort.
Der Mitarbeiter zog sich bei dieser Verpuffung Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren. Die von der Feuerwehr durchgeführten Messungen zeigten keine gefährlichen Werte an. Somit bestand für die Bevölkerung keine Gefahr.
Weiter waren im Einsatz der Fachberater Gefahrgut der Feuerwehr des Landkreises Günzburg und die Polizei Günzburg.
Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Mario Obeser Symbolfoto