Die Suche nach Glutnestern dauert Stunden. Es ist ein Feuer mit Tücken in Ichenhausen.
Etwa 100 Aktive umliegender Wehren, unter Leitung der Feuerwehr Ichenhausen, verhinderten am Freitagnachmittag einen Großbrand der Futtermittelfabrik Hafner in Ichenhausen. „Aufgrund der starken Rauchentwicklung haben wir die Alarmstufe auf B 5 erhöht“, sagte Kommandant Ralf Berchtold. Damit wurde eine zweite Drehleiter mit Löschfahrzeug der Wehr aus Günzburg hinzugezogen.
Nur mit Atemschutz war es möglich, den Brandherd zu finden und danach zügig zu löschen. „Durch die hohen Temperaturen mussten wir die Trupps schnell wechseln“, erklärte Berchtold den großen Personalaufwand. Mögliche Brandursache könnte ein technischer Defekt in der Mühle sein, der Mahlgut entzündete.
Das Tückische dabei: Eine Schnecke transportierte so Glutnester in ein Silo, in dem das Feuer weiter schwelen konnte. Dieses Silo mit etwa fünf Tonnen Inhalt musste geleert werden, um weitere Brandherde auszuschließen. Verletzt wurde niemand, die Höhe des Sachschadens ist offen. (bwz)
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de / Foto: Bernhard Weizenegger