In Abensberg fand kürzlich ein 3tägiger Lehrgang für technische Rettung statt. Hierbei ging es nicht um den klassichen Unfall mit einem PKW sondern um verschiedenste Szenarien, bei denen schwere Fahrzeuge, sprich LKWs oder Omnibusse, verwickelt sind. Hier ist das Wissen -auch gut ausgebildeter Feuerwehrdienstleistende- sehr begrenzt, auch die technische Ausstattung der Normfahrzeuge ist ungenügend. Umfangreiches Know-How in der Physik mit Umgang von großen Massen, Anwenden des Hebegesetzes oder Berechnen von Lasten sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Rettung. Nach einem Theorietag ging es in die Praxis, wo folgende Szenarien geübt wurden: PKW unter Sattelzugauflieger, Baum auf PKW, Kind unter Omnibus oder PKW unter Muldenanhänger. Die insgesamt 20 Teilnehmer, darunter 2 Feuerwehrdienstleistende der Feuerwehr Günzburg kamen bei den gestellten Aufgaben ganz schön ins Schwitzen. Durchgeführt wurde der Lehrgang von einer Firma aus München, die weltweit tätig ist. Das diese Szenarien leider auch tatsächlich stattfinden können zeigte am vergangenen Wochenende der schreckliche Unfall mit einem Müllfahrzeug im Landkreis Calw, bei dem 5 Personen ums Leben kamen.
