Eine 19-Jährige ist am Mittwochmorgen in der Nähe des Günzburger Bahnhofs von der Donaubrücke gesprungen. Das Mädchen erlitt beim Aufprall lebensgefährliche Verletzungen. Von Berthold Veh
Eine 19-Jährige ist am Mittwochmorgen in der Nähe des Günzburger Bahnhofs von der Donaubrücke der B16 gesprungen. Die junge Frau blieb neben den Gleisen liegen und erlitt beim Aufprall lebensgefährliche Verletzungen. Helfer des Roten Kreuzes und der Günzburger Feuerwehr retteten die 19-Jährige bei klirrender Kälte mit der Schleifkorbtrage. `Die Rettung war extrem schwierig`, sagt der Kommandant der Günzburger Feuerwehr, Christian Eisele. Die Bahnstrecke musste zuerst für die Einsatzkräfte freigegeben werden. Bei extremem Schneefall und Temperaturen von minus zwölf Grad sei die Unglücksstelle schwer zugänglich gewesen.
Die 19-Jährige war gegen 6.25 Uhr von der Donaubrücke der B16 gesprungen. Der Lokführer eines vorbeifahrenden Zugs entdeckte die junge Frau, die zwischen Gleis 1 und Gleis 2 lag. Der Dienstgruppenleiter der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, Helmut Weidner, geht davon aus, dass es sich um einen Suizidversuch handelte. `Die 19-Jährige wollte wohl auf die Gleise springen`, sagte der Hauptkommissar. Oben auf der Donaubrücke fanden die Polizeibeamten die Tasche des Mädchens. Wie der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Günzburg, Alfred Ostermöller, auf Anfrage mitteilt, stammt die Jugendliche aus Italien. Sie hält sich seit Längerem bei ihrer Tante im Landkreis auf.
Die Bahnstrecke war von 6.28 bis 7.51 Uhr gesperrt, teilte Hauptkommissar Weidner mit. Etwa 22 Züge hatten deshalb Verspätungen. Und auch die Bundesstraße 16 musste für etwa eine halbe Stunde gesperrt werden.
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de – Stand: 13.12.2012 – 07:34 Uhr