74-Jähriger Landwirt wurde eingeklemmt

Zwischen Traktor und Maschine gestorben

Kötz Tragisch endete ein Betriebsunfall am Mittwoch bei Großkötz. Wie berichtet, starb ein 74-jähriger Landwirt zwischen Großkötz und Oxenbronn. Die Ermittlungen der Polizei haben nun ergeben, dass er entgegen ersten Meldungen nicht von seinem umgestürzten Traktor begraben, sondern zwischen dem Schlepper und einer angebrachten Maschine eingeklemmt wurde.

Laut Polizeisprecher Alexander Resch haben zwei Fußgängerinnen gegen 18 Uhr den auf einer Wiese stehenden Traktor mit laufendem Motor entdeckt. Sie stellten fest, dass zwischen dem Schlepper und einem angebrachten Düngemittelstreuer eine Person eingeklemmt war. Der sofort verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod des 74-jährigen Mannes aus dem Landkreis Günzburg feststellen.

Nach bisherigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass sich der Landwirt noch vor dem Düngen aus bislang unbekannten Gründen zwischen die Zugmaschine und den angehängten Düngemittelstreuer gebeugt hat. Hierbei kam er vermutlich an den Hydraulikhebel, woraufhin die Maschine abgesenkt wurde. Dabei verkürzte sich die Distanz zwischen dem Fahrzeug und dem Streuer derart, dass der 74-Jährige eingequetscht wurde und seinen schweren Verletzungen vor Ort erlegen ist. Kräfte der Feuerwehr Günzburg halfen bei der Bergung des Leichnams, das Kriseninterventionsteam betreute die Einsatzkräfte vor Ort. Konkrete Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden oder einen technischen Defekt liegen im Moment nicht vor. (dmai)

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de – Stand: 26.05.2011 – 18:44 Uhr

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