Brand in Rehaklinik Ichenhausen

Ichenhausen (bregl) – Alarm im Krankenhaus: Über 100 Patienten mussten am Freitagnachmittag vor einem Feuer in der Rehaklinik Ichenhausen fliehen. Gegen 15.50 Uhr war in einer Sauna im Untergeschoss ein Brand ausgebrochen.

Verletzt wurde niemand, teilte die Polizeidirektion Krumbach mit, jedoch sei der Saunabereich komplett ausgebrannt. Über die Brandursache lasse sich derzeit noch nichts sagen. „Es ist alles möglich“, sagte der Pressesprecher der Polizeidirektion Krumbach, Peter Hieber. Seit 17 Uhr hätte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.

Die Patienten wurden in andere Gebäudeteile verlegt. Wann sie in ihre Zimmer zurückkehren können, sei noch nicht sicher, so Hieber.

Quelle: www.guenzburger-zeitung.de

Brand in Rehaklinik Ichenhausen

Ichenhausen Ein Brand in der Sauna der Fachklinik Ichenhausen löste am Freitagnachmittag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften aus.

Aufgrund starker Rauchentwicklung musste das gesamte Haus II der Fachklinik evakuiert werden. Die knapp 120 Patienten konnten nach Auskunft von Klinikdirektor Karl Anwander entweder in anderen Häusern des Krankenhauses untergebracht werden oder – je nach Gesundheitszustand und Wohnort – auch vorläufig nach Hause gehen.

Ausgelöst wurde der Alarm um 15.51 Uhr, so Einsatzleiter Robert Spiller. Was den Brand in der 1993 installierten Sauna, die zu Therapiezwecken verwendet wird, auslöste, stand gestern Abend noch nicht fest. „Um 16 Uhr stand für die Männer Sauna auf dem Programm“, wusste ein Patient zu berichten. Was genau den Brand auslöste und ob es vielleicht sogar Brandstiftung wie vor drei Jahren war, untersuchen derzeit Fachleute.

Feuerwehren alarmiert

Brand in der Fachklinik Ichenhausen im Landkreis Günzburg
Schnell war klar, dass es sich um einen größeren Einsatz handelt. So wurden die Feuerwehren aus Ichenhausen, Günzburg, Ettenbeuren, Krumbach, Waldstetten und Rieden alarmiert. „Der Einsatz ist sehr gut gelaufen“, konnte Kreisbrandrat Spiller bereits gegen 18 Uhr bilanzieren, der als Einsatzleiter die insgesamt 131 Feuerwehrleute in vier Einsatzgruppen koordinierte. Bis in den Abend hinein wurde die B16 gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Den Brand hatten die Feuerwehrmänner, die mit 38 Atemschutzträgern erfolgreich waren, noch vor 18 Uhr gelöscht. Was größere Probleme machte, war die Rauchentwicklung. Über Lüftungsschächte drang Rauch in Haus II ein. „Es gab keine Verletzten“, sagt Dr. Georg Kafka. Allerdings war dem leitenden Notarzt klar, dass die Evakuierung für viele Patienten großen Stress bedeutet. Viele sind bettlägerig oder erholen sich gerade von Schlaganfällen und haben so Schwierigkeiten mit der Orientierung. Karl Anwander, der Direktor der Fachklinik, ist geschockt: „Das ist schon ein Schlag, dass wir so eine Evakuierung nun schon zum zweiten Mal miterleben müssen.“

Turbulente Szenen spielten sich im Eingangsbereich der Klinik ab. Nach der Evakuierung ertönte um 17.22 Uhr eine Durchsage: „Wir bitten alle Patienten aus Haus II in den Raum 3006 in Haus III zu kommen.“ Kurze Zeit später die Erleichterung: Niemand fehlt.

Doch Rollstühle wurden knapp, da Haus II wegen der Rauchentwicklung komplett abgesperrt werden musste.

Andere Patienten vermissten ihr Handy oder – weit wichtiger – ihre Tabletten. „Ich brauch meine Augentropfen“, sagte eine Frau mit aufgelöster Stimme. Das Klinikpersonal hatte alle Hände voll zu tun.

Wann Haus II wieder frei gegeben wird, stand gestern Abend noch nicht fest. Viele Patienten stellten sich offenbar auf Montag ein. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wurde am gestrigen Abend von der Polizei auf über 100 000 Euro geschätzt.

Klar ist, dass der gesamte Saunabereich ein Opfer der Flammen wurde und angrenzende Bereiche durch Ruß stark beschädigt wurden.

Aus der GZ vom 08.09.07

Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.

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