Von Walter Kaiser
Günzburg Mit einem Großaufgebot von 106 Mann und 20 Fahrzeugen rückten gestern Morgen kurz vor 4 Uhr die Feuerwehren aus, um einen Brand an der Heidenheimer Straße zu bekämpfen.
Mehrere Anwohner hatten gemeldet, dass eine Scheune in der „Riedlersiedlung“ brennt. Obwohl die Feuerwehren rasch vor Ort waren, gab es nicht mehr viel zu retten. „Der Stadel brannte lichterloh“, erklärte der Günzburger Feuerwehrkommandant Christian Eisele.
Sachschaden von mehr als 100 000 Euro
Das Gebäude, in dem zwei Boote (ein Segelboot und ein Katamaran) gelagert waren, brannte völlig nieder. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf über 100 000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Eine Brandstiftung kann nach Polizeiangaben nicht ausgeschlossen werden.
Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Ermittlungen übernommen, am gestrigen Nachmittag wurde auch das Landeskriminalamt hinzugezogen. Nach Angaben von Kommandant Eisele gestaltete sich die Bekämpfung des Brandes ausgesprochen schwierig und langwierig, da die aus Glasfaserverbundstoffen hergestellten Boote nicht mit Wasser zu löschen waren. Rund 800 Liter Schaummittel waren notwendig, um die Flammen zu ersticken.
Bis die letzten Glutnester gelöscht waren, dauerte es bis gegen 11.30 Uhr. Deshalb waren auch mehr als 100 Mann der Feuerwehren Günzburg, Riedhausen, Wasserburg, Denzingen und der Werksfeuerwehr des BKH im Einsatz.
Die Floriansjünger mussten wegen der brennenden Glasfaserverbundstoffe mit Atemschutzgeräten gegen die Flammen vorgehen. Eine Gefahr für die Anwohner habe durch die entstehenden Gase aber nicht bestanden, betonte der Feuerwehrkommandant.
Zweiter Stadel mit Oldtimern wurde gerettet
Zum Glück sei es gelungen, einen unmittelbar angrenzenden zweiten Stadel zu retten, sagte Christian Eisele weiter. In dieser Scheune waren neben Heu auch einige Oldtimer-Fahrzeuge untergebracht.
Artikel aus der GZ vom 20.07.2007
Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.