A 8 nach Unfall stundenlang dicht

Burgau Ein Sattelzug, der am frühen Dienstagmorgen auf der A8 bei Burgau verunglückt ist, hat bis gestern in die frühen Abendstunden für kilometerlange Staus in Fahrtrichtung München gesorgt. Auch auf der Gegenspur bildeten sich nach zwei Unfällen Staus.

Wie die Polizei mitteilte, war ein 51-jähriger Franzose mit seinem vollbeladenen Sattelzug in Richtung München unterwegs, als er um 3 Uhr morgens plötzlich gegen die Mittelschutzplanke prallte. Die Polizei nennt als Grund Unaufmerksamkeit. In der Folge riss der Fahrer das Steuer herum und der Sattelzug durchbrach die rechte Schutzplanke. Während der vordere Teil des Gespanns auf der Fahrbahn zum Stehen kam, hing der Auflieger zur Hälfte in der Böschung. Laut Jürgen Schweizer, Chef der Autobahnpolizei (APS) Günzburg, ragte das Heck eineinhalb Meter über die rechte Fahrspur in der Luft. Der Franzose zog sich dabei Prellungen zu und kam ins Krankenhaus Günzburg.

Weil sich bei dem Unfall Teile der Ladung gelöst hatten, musste die A 8 in Fahrtrichtung München bis 9 Uhr komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde teilweise schon in Günzburg ausgeleitet, trotzdem bildeten sich bis in die Abendstunden bis zu zehn Kilometer Stau. Aufwändig gestaltete sich die Bergung. Das Gespann hatte neben Elektro- und Haushaltsartikels auch zwei Großkanister mit Lösungsmittel transportiert, die abgepumpt werden mussten. Die Feuerwehren Burgau, Günzburg und Leipheim waren mit über 40 Einsatzkräften im Einsatz. Den Schaden schätzt die Polizei auf über 212 000 Euro.

Bis um 16.45 Uhr war die rechte Fahrspur in Richtung München noch gesperrt. Wie sich herausgestellt hatte, waren aus dem Tank des Sattelzugs über 300 Liter Diesel ausgelaufen. Die Feuerwehr musste deshalb einen Teil des Erdreichs abbaggern. Laut Jürgen Schweizer sind jedoch keine Umweltschäden zu befürchten.

Auch in der Gegenrichtung krachte es

Alle Hände voll zu tun hatte die Autobahnpolizei auch auf der Gegenspur. Als um 6.15 Uhr bei Burgau der Verkehr in Richtung München ins Stocken geriet, krachte ein Kleinwagen am Stauende in einen Kleinlaster. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Um 7 Uhr bildete sich bei Limbach ein weiterer Stau. Weil ein 22-Tonner ein Rad verloren hatte, war die rechte Spur blockiert. Auch auf den Umleitungsstrecken staute sich der Verkehr. Am Morgen war ein Biertransporter auf der B10 bei Nersingen verunglückt und hatte für ein Scherbenmeer gesorgt.

Quelle: www.guenzburger-zeitung.de

Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.

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