Zu hoher Messwert wurde festgestellt – Ursache unklar
Günzburg (heo/bwz).
Ein Chlorgasalarm führte gestern Mittag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und BRK rund um das Günzburger Waldbad.
Entdeckt hatte die Panne Bademeisterin Hubertine Pflüger, die am Sonntagvormittag ins Bad kam und routinemäßig die Messwerte kontrollierte. Der Chlor-Grenzwert liegt bei 0,5ppm, gemessen wurden 0,7ppm. Um 10.48 Uhr wurde deshalb die Günzburger Feuerwehr alarmiert. Die automatische Alarmierung versagte offenbar. Eine direkte Gefahr bestand laut Kreisbrandrat Robert Spiller nicht. Zum Zeitpunkt des Gasaustritts befanden sich nur drei Bademeister im Bad, denn die Anlage ist derzeit noch geschlossen, Die Feuerwehr Günzburg rückte mit Chemie-Vollschutzausrüstung, mehreren Fahrzeugen und knapp 35 Mann an. Chlor ist unter Normalbedingungen ein grünliches Gas mit stechendem Geruch. Da dieses Gas schwerer als Luft ist, sammelte es sich im Maschinenkeller und konnte abgesaugt werden. Die undichten Ventile der Chlorgasflaschen konnten geschlossen werden, berichtete Einsatzleiter Christian Eisele. Heute sollen Spezialisten einer Bad-Firma die noch ungeklärte Ursache für den Austritt des Gases herausfinden. BRK-Einsatzleiter Reinhold Attenhauser: Chlorgasaustritte gibt es immer wieder, das sind fast unvermeidbare Pannen.
Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.