Feuerwehr löscht mit Schaum und verhindert Schlimmeres
Offenbar in letzter Minute konnten die Feuerwehren aus Günzburg, Reisensburg und Riedhausen am Samstagvormittag verhindern, dass ein Bauernhaus in der Heidenheimer Straße explodierte. Im 1. Stock war dort ein Feuer ausgebrochen, die entstehenden Gase drohten zu explodieren.
Um 9.11 Uhr ging der Feueralarm ein und wenige Minuten später waren die Retter auch schon vor Ort, um das Feuer in dem alten Bauernhaus zu löschen. Zunächst sah alles nach einem Routineeinsatz aus, im Bad des Hauses im 1. Stock war das Feuer ausgebrochen und hatte auf den Dachstuhl übergegriffen. Doch in den vielen Zwischen- und Fehlböden des alten Hauses hatten sich unbekannte Materialien entzündet und so genannte „Pyrolyse-Gase“ entstehen lassen, die zu explodieren drohten. Dank dem massiven Einsatz von Löschschaum konnte dies jedoch im letzten Moment noch verhindert werden.
Brandursache war offenbar ein technischer Defekt, Näheres ermitteln jetzt die Brandfahnder der Kripo. Ein Hausbewohner erlitt eine Rauchvergiftung und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandmeister Werner Kohler, der den Einsatz der Wehren koordinierte. Insgesamt waren 54 Retter mit neun Fahrzeugen und zwei BRK-Einsatzwagen vor Ort.
Aus der GZ vom 17.07.06
Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.