Erneut tragisches Unglück auf der Autobahn – Vater, Mutter und Geschwister werden verletzt
Von unserem Redaktionsmitglied Rebekka Jakob
Burgau/Günzburg
Nach dem Tod eines Polizeibeamten auf der Autobahn am Rosenmontag ereignete sich gestern
früh wieder ein tödlicher Unfall auf der A 8: Ein sieben Monate altes Baby starb im
Fahrzeug seiner Eltern. Unklar ist bislang, wie es zu dem Unfall kam – offenbar war der
Vater des Kindes mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen. Er selbst, seine Frau und
seine beiden anderen Kinder, die mit im Auto saßen, wurden ebenfalls verletzt.
Der Unfall passierte gegen 6.35 Uhr auf der Autobahn 8 zwischen Burgau und Günzburg –
nicht weit entfernt von der Stelle, wo am Montag ein 34 Jahre alter Polizist starb, der
ein Pannenfahrzeug absichern wollte (GZ berichtete).
Aus bisher unbekannter Ursache geriet der Wagen der fünfköpfigen, italienischen Familie
rechts von der Fahrbahn ab, brach über den Beginn einer Schutzplanke und landete 50 Meter
von der Fahrbahn entfernt in einem Wassergraben. Der 35-jährige Vater, der am Steuer saß,
und die 29-jährige Mutter wurden schwer verletzt. Das sieben Monate alte Baby erlitt
tödliche Verletzungen. Die beiden anderen drei und neun Jahre alten Kinder der Familie,
die in Karlsruhe wohnt, wurden nur leicht verletzt. Sie werden derzeit wie ihr Vater in
der Uniklinik Ulm stationär behandelt. Die 29-jährige Mutter wurde ins
Bundeswehrkrankenhaus Ulm gebracht.
Nach dem Verkehrschaos im Raum Günzburg und Burgau, das am Montag durch die Sperrung der
Autobahn nach dem Unfall und den gleichzeitig stattfindenden Rosenmontagsumzug in Burgau
entstanden gewesen war, kam es auch gestern früh zu Behinderungen und Stau im
Berufsverkehr zwischen Burgau und Günzburg. Wegen der Landung des Rettungshubschraubers
musste die A 8 an der Unfallstelle kurzzeitig voll gesperrt werden.
Aus Günzburger Zeitung vom 01.03.2006