Werkstatt in Günzburg ausgebrannt

Um 18:52 Uhr wurden wir zu einem Brand in einem Karosseriebetrieb im Industriegebiet Donauried alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren meterhohe Flammen zu erkennen, kurze Zeit später kam es zu einer teilweisen Durchzündung der Halle.
Um 19:01 Uhr wurden auf Anordnung des Einsatzleiters, Kommandant Christian Eisele, die Alarmstufe erhöht. Dadurch wurden die Feuerwehren aus Denzingen, Reisensburg, Wasserburg und die Werksfeuerwehr des BKH alarmiert.
Durch eine Vielzahl von Spraydosen, Gasflaschen und Waschbenzin im Brandbereich gestaltete sich die Brandbekämpfung äußerst schwierig. Um das Feuer einzudämmen war ein massiver Schaumeinsatz notwendig. Bis zu 1200 Liter Schaum pro Minute wurden aus 4 Schaumrohre in die Halle abgegeben. Eine Acetylenflasche konnte rechtzeitig geborgen werden, sie wurde mehrere Stunden durch Einsatzkräfte gekühlt. Eine weitere Gefahr für die vorgehenden Trupps bestand durch hydraulische Hebebühnen, auf denen teilweise Fahrzeuge lichterloh in Flammen standen. Während der Brandbekämpfung zerbarsten einige Autoreifen, Airbags sowie Stickstoffzylinder unter lautem Knall. Die 16 Atemschutzträger setzten während der Brandbekämpfung 2 Wärmebildkameras ein.
Die Halle, Einrichtung, Ausrüstung sowie die darin abgestellten Fahrzeuge, darunter 2 Klein-LKWs sowie 1 Oldtimer, wurden ein Raub der Flammen. Durch das schnelle und umsichtige Eingreifen konnte ein Übergreifen auf den Sozialtrakt sowie auf weitere Fahrzeuge, die außerhalb der Halle standen, gerade noch verhindert werden. Gegen war das Feuer 19:42 Uhr unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten und das Ausleuchten für die ersten Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes zogen sich bis gegen 01:00 Uhr hin. Die Unglücksursache ist nicht bekannt, verletzt wurde niemand.
Insgesamt waren von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei fast 100 Mann im Einsatz, darunter auch der Kreisbrandrat Robert Spiller. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren und den anderen Hilfsorganisationen klappte reibungslos. Des Weiteren war Günzburgs 2. Bürgermeister Anton Gollmitzer und der Firmenchef vor Ort. Beide dankten den Helfern für ihren schnellen und umsichtigen Einsatz.

Bericht aus der Günzburger Zeitung vom 21.02.2009:
Günzburg (dpa/lby) – Bei einem Brand in einer Werkstatt einer Karosseriespenglerei in Günzburg sind am Freitagabend 600 000 Euro Schaden entstanden.

Verletzt wurde niemand, wie die Polizei berichtete. Ein Mitarbeiter eines Nachbarbetriebs bemerkte das Feuer und alarmierte die Einsatzkräfte, jedoch konnten die Feuerwehren das Ausbrennen der Werkstatt nicht mehr verhindern.

Durch den Brand kamen neben dem Gebäude und der Werkstatteinrichtung auch noch zwölf Fahrzeuge zu Schaden. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar.

Schreibe einen Kommentar