Günzburg (kai) – Als die fünf Feuerwehren eintrafen, brannte das alte Haus „Auf dem Gries“ schon lichterloh. Trotz des Einsatzes von 107 Feuerwehrmännern gab es nicht mehr viel zu retten. Die Floriansjünger der Feuerwehren Günzburg, Reisensburg, Wasserburg, Denzingen und der Werksfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses hatten alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass auch das Nachbargebäude noch Feuer fing.
Alarmiert wurden die Rettungskräfte gegen 0.30 Uhr in der Nacht zum gestrigen Montag. „Als wir eintrafen, brannte das Haus bereits lichterloh“, erklärte der Günzburger Feuerwehrkommandant Christian Eisele. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm, die gestern noch einmal nach der möglichen Brandursache fahndete, schätzt den Schaden an dem komplett abgebrannten Gebäude auf etwa 60 000 bis 80 000 Euro.Das alte Haus, eigentlich ein Anbau an einem anderen Gebäude, wurde von vier Personen bewohnt. Als das Feuer ausbrach, war noch eine fünfte Person als Besucher in dem Gebäude. Ein 68-jähriger Mann zog sich bei dem Versuch, noch seine Papiere zu retten, eine Rauchgasvergiftung zu. Er wurde von Helfern des Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht.Die Brandursache steht nach Angaben der Kriminalpolizei noch nicht fest. Denkbar ist ein Defekt an der überalterten und überlasteten Elektrik. Deshalb wurde ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes angefordert, sagte Erster Kriminalhauptkommissar Ulrich Feistle auf Anfrage.Kommandant Christian Eisele sagte, der Brand an dem Haus sei mit vier Schaumrohren bekämpft worden. Besonders wichtig sei gewesen, ein Übergreifen des Brandes auf ein nur zweieinhalb Meter entferntes Nachbargebäude zu verhindern. Dabei habe die Zusammenarbeit der Wehren hervorragend geklappt – ein Umstand, der auch die Kripo zu einem Sonderlob veranlasst hatte. Eisele war gestern bis 5 Uhr morgens im Einsatz.
Quelle: www.guenzburger-zeitung.de – Stand: 27.04.2009 – 19:20 Uhr
Dieser Bericht wird durch den KFV Günzburg bereitgestellt.