Kreis Günzburg/A8: In die Leitplanken geprallt – zu schnell auf regennasser Fahrbahn

Offensichtlich zu schnell war eine Autofahrerin, am 16.06.2019, mit ihrem Audi zwischen den Anschlussstellen Günzburg und Burgau, in Richtung München auf der Autobahn 8 unterwegs. Zwei Autofahrer nutzten die Rettungsgasse.

Die 37-jährige Frau verlor – etwa auf Höhe Limbach – gegen 13.10 Uhr aufgrund Aquaplaning, bei nicht angepasster Geschwindigkeit, die Kontrolle über ihren Wagen, prallte dann nach links gegen den Mitteltrog, fuhr dann rechts in die Leitplanke, wird dann wieder nach links geschleudert und kommt schließlich auf dem Standstreifen, in den Grünstreifen ragend, zum Stehen. Die Fahrzeuglenkerin kam mit leichten Verletzungen davon.

Der Audi wies einen erheblichen Unfallschaden im Frontbereich auf, das rechte Federbein wurde herausgerissen. Die Autobahnpolizei Günzburg geht von einem Sachschaden von rund 30.000 Euro aus.

Über die komplette Fahrbahn lagen auf über 50 Metern verteilt Fahrzeugteile herum. Nach der Autobahnpolizei übernahm die alarmierte Feuerwehr Günzburg die Komplettsperrung der Richtungsfahrbahn in Fahrtrichtung München. Im weiteren Verlauf wurden dann der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet und die Feuerwehr vom Autobahnbetreiber Pansuevia abgelöst. Der Rückstau reichte bis etwa sechs Kilometer zurück. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die Verletzte, die allein in ihrem Pkw unterwegs war.

Zwei Pkw-Fahrer nutzten die Rettungsgasse
Während der Unfallaufnahme konnten zwei Pkw-Fahrer angehalten werden, die die Rettungsgasse befuhren und Einsatzkräfte behinderten. Beide erwartet nun ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren mit einem empfindlichen Bußgeld sowie einem Fahrverbot.

Nur wenige Minuten später, gegen 13.20 Uhr, wiederholte sich der Unfallhergang nahezu identisch etwa fünf Kilometer weiter in Richtung München, kurz vor der Anschlussstelle Burgau. Eine 24-jährige Audi-SUV-Lenkerin befuhr ebenfalls den linken Fahrstreifen. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kollidierte sie mit der Betongleitwand. Sie konnte im Anschluss ihr Fahrzeug nach rechts auf den Seitenstreifen lenken, wo sie letztlich zum Stehen kam. Die 24-Jährige blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Im Rückstau des ersten Unfalles waren dann weitere Fahrzeuge in einen Folgeunfall verwickelt, der sich wenige Kilometer nach der Anschlussstelle Günzburg ereignete. Hier liegen noch keine näheren Informationen vor. Offenbar blieb es auch hier bei Sachschaden. Die beteiligten Fahrzeuge standen zur Unfallaufnahme auf der Standspur, wodurch es zu keinen weiteren Behinderungen kam.

Die Polizei warnt
In diesem Zusammenhang warnt die Autobahnpolizei Günzburg vor immer wieder einsetzenden Starkregenfällen und rät neben einer vorausschauenden Fahrweise, die Geschwindigkeit frühzeitig zu reduzieren.

Quelle: www.bsaktuell.de / Foto: Mario Obeser