Zeitungsberichte 2002

Lkw-Unfall legt Verkehr für Stunden lahm
34-Jähriger Brummi-Fahrer schwebt nach Zusammenstoß auf der A 8 in Lebensgefahr.
von unserem Mitarbeiter Daniel Mack
Total deformiert wurde bei dem Zusammenstoß die Fahrerkabine des französischen Lkw. Zwei Folgeunfälle gingen zum Glück glimpflich ab. Bild: März Leipheim/Bubesheim
Lebensgefährliche Verletzungen erlitt ein 34-jähriger Fahrer eines französichen Sattelzuges bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A8, Höhe Bubesheim, in Fahrtrichtung München. Wie Jürgen Schweizer, Leiter der Autobahnpolizei Günzburg, mitteilt, fuhr der türkische Staatsbürger nahezu ungebremst auf den Lkw auf, der wegen einem Motorschaden am rechten Fahrbahnrand liegen blieb. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 160000 Euro etwa 320000 Mark). Die Autobahn musste in Fahrtrichtung München für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden.

Nachdem am Montagabend der Fahrer eines Lkw, der mit Postsendungen beladen war, Rauch im Motorraum bemerkt hatte, stellte er sein Gefährt ab. Da an dieser Stelle kein Pannenstreifen vorhanden ist, hielt er am rechten Fahrbahnrand der A8 an und schaltete die Warnblinkanlage ein. Ein nachfolgender Lenker eines Sattelzuges erkannte die Situation rechtzeitig und konnte dem liegengeblieben Gefährt ausweichen. Der folgende 34-jährige Lkw-Fahrer, bemerkte die Gefahr jedoch zu spät und krachte nahezu ungebremst in den Container-Lkw.
Durch den heftigen Aufprall wurde der 34-jährige türkische Staatsangehörige in der Fahrerkabine eingeklemmt. Die Ladung – Autoteile, die in Gitterboxen verstaut waren – drückte durch das abrupte Abbremsen von hinten auf die Kabine und deformierte diese zusätzlich. „Die Fahrerkabine war nur noch ein Knäuel aus Metall und Plastik“, berichtet Thomas Stuhler, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Leipheim.
Stundenlang bemühten sich die Rettungskräfte, den schwerst verletzen Lkw-Fahrer aus den Trümmern seines Fahrzeugs zu bergen. Bild: Kappelmeier Neben den Floriansjüngern Person erwies sich als ziemlich aus Leipheim waren auch die Wehren aus Burgau und Günzburg an der Bergung des 34-jährigen Unfallopfers beteiligt. „Die Bergung der eingeklemmten Person erwies sich als ziemlich schwierig, da der Körper des Fahrers zum Teil aus der Kabine ragte, seine Füße aber im Innenraum der Kabine eingeklemmt waren“, erläutert Stuhler die Probleme bei der Rettung.
Der Lkw-Fahrer erlitt lebensgefährliche Kopfverletzung und wurde ins Bezirkskrankenhaus Günzburg eingeliefert. „Lange Zeit ist auch unklar gewesen, ob sich noch ein Beifahrer in dem total zertrümmerten Fahrerkabine befindet“, erzählt Stuhler. Doch diese Vermutung hat sich nicht bestätigt. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 160000 Euro (etwa 320 000 Mark) Der Schaden an der Ladung konnte noch nicht ermittelt werden.
Der Fahrer, eines mit neun Personen besetzten Kleinbusses, ein 33-jähriger Bosnier, konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr auf den französischen Sattelzug auf. Bei der Kollision mit dem Lastwagen wurden aber die Insassen des Kleinbusses nicht verletzt. Die Autobahn in Fahrtrichtung München musste rund acht Stunden komplett gesperrt werden. Auch die Überholspur in Fahrtrichtung Stuttgart war zeitweise wegen Bergungsarbeiten nicht befahrbar. Der Verkehr staute sich bis zur Anschlussstelle Leipheim. Dort werden die Fahrzeuge von den Polizeibeamten über die Bundesstraße B10 bis zur Anchlußstelle Günzburg umgeleitet.
Gegen 23.50 Uhr kam es noch zu einem Folgeunfall. Vor der Anschlussstelle Leipheim wurde die Überholspur geperrt, um den Verkehr einspurig von der Autobahn abzuleiten. Beim Einfädeln übersah ein Lkw-Fahrer einen anderen Lastwagen und streifte diesen. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro (etwa 10000 Mark). Die Autobahn in Fahrtrichtung München konnte erst gegen drei Uhr morgens für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Aus Günzburger Zeitung vom 27. Februar

19-Jährige stirbt nach tragischem Unfall auf der B 16 bei Kleinkötz
Text: tol/Bild: Müller Tödliche Verletzungen hat sich gestern Nachmittag eine 19-jährige Autofahrerin bei einem zwischen Kleinkötz und Hochwang zugezogen. Laut Polizei war die Frau kurz vor 16 Uhr von Hochwang in Richtung Kleinkötz unterwegs, als sie an der Abzweigung zum Sportplatz ein vor ihr nach links abbiegendes Auto übersah. Die 19-Jährige fuhr dem Pkw leicht auf und geriet auf die Gegenfahrbahn, wo sie frontal mit einem aus Richtung Kötz kommenden Auto zusammenstieß. Die Feuerwehr Kleinkötz befreite die eingeklemmte Autofahrerin aus ihrem Fahrzeugwrack, doch kam jede Hilfe zu spät. Gegen 17.15 Uhr erlag sie ihren Verletzungen.

Aus Günzburger Zeitung vom 11. März

Neues Wasserkraftwerk an der Günz brannte
Polizei gibt Schaden mit rund 50 000 Euro an

Ein technischer Defekt dürfte die Ursache für den Brand im Wasserkraftwerk an der Günz in Günzburg gewesen sein. Den Schaden gibt die Polizei mit rund 50000 Euro Bild von Stuhler Günzburg (bv). Ein Brand hat der gesamten Technik im neuen Wasserkraftwerk Günz in der Nähe des Kapellenweges den Garaus gemacht. Dementsprechend hoch ist der Sachschaden, den die Polizei mit rund 50 000 Euro angibt.

Erst seit etwa vier Wochen war das neue Wasserkraftwerk, das ein Privatmann an der Günz auf Denzinger Flur errichtet hat, in Betrieb. Am Donnerstagabend kurz vor 20 Uhr brach im Turbinenhaus des Kraftwerks, in dem die gesamte Technik untergebracht ist, Feuer aus.
„Technischer Defekt“
„Brandursache dürfte zweifelsfrei ein technischer Defekt sein“, informiert der Leiter der Polizeiinspektion Günzburg, Peter Maier: „Die Technik im neu erbauten Turbinenhaus wurde durch die Flammen stark geschädigt.“ Die Computeranlage und Schaltschränke wurden durch die große Hitze zerstört.
Schnell unter Kontrolle
„Wir hatten den Brand schnell unter Kontrolle“, teilt Gerätewart Christian Eisele von der Günzburger Feuerwehr mit. Bei der Brandbekämpfung waren auch Floriansjünger aus Wasserburg im Einsatz. Insgesamt nahmen rund 60 Feuerwehrleute den Kampf mit den Flammen auf. Das neue Wasserkraftwerk Günz hat ein privater Betreiber auf Denzinger Flur gebaut. Er erzeugt dort Strom, der ins Netz eingespeist wird.

Aus Günzburger Zeitung vom 20. April

Brand: Feuerwehr rettet Hausbewohner vom Dach
Vier Nornheimer mit Rauchvergiftung in Klinik gebracht

Günzburg-Nornheim (tol).
Vier Leichtverletzte hat am Samstagabend ein Brand in einem Nornheimer Mehrfamilienhaus gefordert. Gegen 22.50 Uhr implodierte das Fernsehgerät, Rauchschwaden füllten das Gebäude und versperrten zwei Personen den Fluchtweg. Die Feuerwehr musste sie mit einer Leiter vom Hausdach retten. Vier Bewohner wurden mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden am Gebäude: rund 10000 Euro.
Die Familien hatten Glück. Wie die Polizei Günzburg weiter mitteilte, implodierte im ersten Obergeschoss das TV-Gerät gegen 22.50 Uhr, durch den Brand entwickelte sich starker Rauch, der sich nahezu im gesamten Gebäude ausbreitete. Doch die sieben Bewohner, die sich am Samstagabend im Haus aufhielten, reagierten blitzschnell. „Geistesgegenwärtig bekämpften sie die Flammen mit drei Feuerlöschern“, so Günzburgs Kommandant Helmut Stammer. Als die Wehren aus Nornheim und Günzburg mit über 40 Mann vor Ort eintrafen, war der Brand schon unter Kontrolle. Dafür mussten die Floriansjünger zwei Personen vom Hausdach retten. Während die anderen aus eigener Kraft ins Freie gelangen konnten, hatte dichter Qualm zwei Familienmitgliedern den Weg durch das Treppenhaus abgeschnitten. Durch ein Fenster waren sie aufs Dach geflüchtet.
Vier Personen wurden mit Rauchvergiftung ins Günzburger Kreiskrankenhaus gebracht, laut Polizei konnten drei von ihnen nach einer ambulanten Versorgung wieder entlassen werden. Ein Opfer wurde musste stationär behandelt werden.
Zimmer stark verrußt
Gestern begutachtete die Kripo Neu-Ulm das Gebäude. Nach ersten Ermittlungen wurde das Zimmer, in dem der Fernsehapparat stand, stark verrußt. Den Schaden schätzen die Beamten auf 10000 Euro.

Aus Günzburger Zeitung vom 13. Mai

Pommes-Köche lösen Feuer aus
Kinder bleiben unverletzt

Leipheim (rjk).
Beim Zubereiten von Pommes Frites haben zwei Kinder in Leipheim einen Zimmerbrand ausgelöst. Die sechs und 14 Jahre alten Kinder hatten vergessen, die Herdplatte auszuschalten.

Eine Nachbarin hatte Rauchgeruch wahrgenommen und Rauchschwaden bemerkt, die aus dem zweiten Stock eines Wohnhauses drangen. Die Frau alarmierte daraufhin die Polizei. Die ebenfalls herbeigerufene Freiwillige Feuerwehr Leipheim brach die Wohnungstüre auf und löschte die Flammen.
Wie sich herausstellte, waren die zwei 14 und sechs Jahre alten Kinder alleine daheim und wollten Pommes Frites zubereiten. Nach Angaben der Polizei vergaßen die Kinder aber den Topf auf der eingeschalteten Herdplatte und verließen die Wohnung. Der Inhalt entzündete sich und verrußte die Wohnung. Es entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro.

Aus Günzburger Zeitung vom 16. Mai

Fallschirmspringerin stürzt ab
31-jährige Frau aus dem Raum Ulm mit schweren Brandverletzungen in Spezialklinik

In einer 20000 Volt Hochspannungsleitung verfing sich gestern Nachmittag der Fallschirm einer 31-jährigen Frau. Durch den Kontakt mit der Stromleitung erlitt sie schwere Verbrennungen. Der alarmierte Rettungshubschrauber flog sie in eine Spezialklinik. Bild: Deger Günzburg (sev/mde).
Schwere Verletzungen zog sich eine 31-jährige Frau aus dem Raum Ulm zu, die gestern Nachmittag sich mit ihrem Fallschirm beim Landeanflug im Günzburger Donaumoos in einer 20000 Volt Hochspannungsleitung verfangen hatte und abstürzte.

Ein tragischer Unfall stand am Sonntagnachmittag hinter dem zeitweiligen Stromausfall in Reisensburg und Teilen Günzburgs. Wie die Polizei mitteilt, war ein Flugzeug des Typs Cessna mit mehreren Fallschirmspringern unterwegs.
Zirka 100 Meter südlich des Flugplatzes Günzburg setzte er die Springer aus mehreren tausend Metern Höhe ab.
Die 31-jährige Schülerin hatte bei guten Sichtverhältnissen kurz vor der Landung die Hochspannungsleitung übersehen. Nach Vermutungen ihrer Sportsfreunde muss sie sich beim Landeanflug verschätzt und so mit den Leinen die Starkstromleitung berührt haben. Ihr Fallschirm verfing sich in der Leitung. Diese schmorte durch und riss ab. Die Frau stürzte aus rund zehn Metern Höhe auf den weichen Grasboden.
Durch den Kontakt mit der Stromleitung geriet das Gurtzeug der Frau in Brand. Sie zog sich Verbrennungen dritten Grades zu. Ersthelfer, die ihre brennende Kleidung löschen wollten, verbrannten sich ebenfalls leicht und verletzten sich die Handflächen.
Der alarmierte Rettungshubschrauber brachte die schwerverletzte Fallschirmspringerin in eine Spezialklinik zur weiteren medizinischen Versorgung der Brandwunden.
Vor dem Absprung aus dem Flugzeug deutete nichts auf eine Gefahrensituation hin. Wie vorgeschrieben war der &quotfortgeschrittenen“ Fallschirmschülerin ein Fluglehrer vorausgesprungen (bei nicht erfahrenen Schülern müssen zwei Lehrer mitspringen).
Warum die Schülerin schließlich in der Leitung landete, konnte sich am Unfallort auch kein Fluglehrer erklären. Ihr Landeanflug mit dem lenkbaren Schirm war nach deren Auskunft &quotvöllig normal&quot.
Die Feuerwehr und die LEW verhinderten ein sofortiges Wiedereinschalten der Leitungen nach dem Stromausfall. Durch die auf dem Boden liegenden Leitungen wären alle Personen im Umkreis von 20 Metern gefährdet gewesen.

Vorbildliche Schule

Noch am Unfallort beschlossen die Fallschirmspringer, künftig die als absolut sicher eingestufte Absprung- und Landelinie noch weiter hinter die bestehende zu verlegen. Die Günzburger Fallschirmspringer-Schule gilt, was die Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen betrifft, als vorbildlich. Seit ihrem Bestehen kam es noch nie zu einem Zwischenfall.

Aus Günzburger Zeitung vom 27. Mai

Während Fahrt fängt Pkw Feuer
Einsätze auf der Autobahn

Die Feuerwehr löschte am Dienstagabend einen brennenden Pkw auf der Autobahn. Die beiden Insassen konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Bilder: Feuerwehr Günzburg Schwere Stahlplatten mussten die Feuerwehrleute nach einem Lkw-Unfall auf der Autobahn bergen. Günzburg/Burgau (als).
Gleich zwei nächtliche Einsätze in Folge hatte die Günzburger Feuerwehr wegen Unfällen auf der Autobahn zu bewältigen – und dies fast an der selben Stelle.

Am Dienstagabend gegen 21 Uhr fing ein Auto während der Fahrt Feuer. Der Fahrer des Audi 80 war mit höherem Tempo auf der linken Spur in Richtung München unterwegs, als der Motor plötzlich seine Leistung versagte und im nächsten Augenblick schon Rauch aus der Motorhaube drang.
Der 24-Jährige lenkte den Wagen in Höhe des Burgauer Sees nach rechts in eine Nothaltebucht und stellte ihn ab. Die beiden Pkw-Insassen konnten das Auto unverletzt verlassen, bevor die Flammen um sich griffen und der Pkw völlig ausbrannte. Die herbeigerufene Freiwillige Feuerwehr Günzburg löschte das Feuer. Auch ein Fahrzeug der Burgauer Wehr war im Einsatz.
Fast an der selben Stelle mussten die Männer der Günzburger Feuerwehr eine Nacht früher Schwerstarbeit leisten. Ein Lastzug war gegen 21.30 Uhr nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der größte Teil der Ladung – 25 Tonnen Stahlplatten – rutscht den Abhang hinunter und musste von der Feuerwehr im strömenden Regen geborgen werden. Die Autobahn war während der Aufräumarbeiten bis drei Uhr in der Frühe nur einspurig befahrbar.

Aus Günzburger Zeitung vom 30. Mai

Giftige Dämpfe im BKH-Bad
Durch defekte Wasseraufbereitungsanlage tritt Chlorgas aus – Vier Verletzte ins Krankenhaus

Von unserem Redaktionsmitglied Eva Weizenegger

Günzburg
Helmut Stammer, Kommandant der Günzburger Feuerwehr, im Gespräch mit Technikern, die die defekte Anlage überprüften. Mit 50 Einsatzkräften waren die Feuerwehren Ichenhausen, Günzburg sowie die Werksfeuerwehr des BKH im Einsatz. Rettungskäfte des BRK kümmerten sich um die betroffenen Personen, die das Gas Calciumhypochlorid eingeatmet hatten. Bilder(2): Ulrich Wagner Männer und Frauen in weißen Schutzanzügen, mit hellblauen Füßlingen machen sich auf den Weg zu einem knallorangenen Zelt. Dort können sie ihre kontaminierte Kleidung ablegen und sich duschen. Bei Organisationsleiter Reinhold Attenhauser und Kreisbrandrat Robert Spiller stehen die Funkgeräte nicht mehr still.
Zu einem größeren Einsatz wurden gestern Vormittag die Werksfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses Günzburg sowie die Feuerwehren Günzburg und Ichenhausen gerufen. Im Gebäude 22 des BKH war aus der Chlordosierungsanlage für die Wasseraufbereitung des Schwimmbades Calciumhypochlorid ausgetreten. Rund 50 Personen mussten das Haus verlassen und wurden ärztlich versorgt werden. Vier Mitarbeiter des BKH erlitten durch das ausgetretene Chlorgas leichte Atemwegsreizungen. Sie wurden zur Behandlung ins Kreiskrankenhaus Günzburg eingeliefert.
Der Bademeister bemerkte am Morgen den beißenden Chlorgeruch im Gebäude, in dem die Diagnostik, Operationsräume und das Schwimmbad des BKH untergebracht sind. Wie die Polizei in Günzburg mitteilt, waren zirka 150 Liter Chlorbleichlauge ausgetreten und in die Kanalisation gelangt. Wann genau der technische Defekt der Wasseraufbereitungsanlage eintrat, ist noch nicht näher bekannt. Der Zeitraum wird auf 31. Mai bis gestern eingegrenzt. Die Ursache, warum und wie die chemische Verbindung ausgetreten war, konnte noch nicht festgestellt werden. Vor Ort waren Monteure der Herstellerfirma der Chlordosierungsanlage, die das Gerät unter die Lupe nahmen.
Die sofort alarmierten Feuerwehren rückten mit zwölf Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften an. Kreisbrandrat Robert Spiller schildert die Ausrüstung: „Unter anderem sind wir mit einem Gefahrgutgerätewagen und ABC-Einheit für die Rettungskräfte zur Dekontamination vor Ort.“

OP-Plan unterbrochen

Auch der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes war gestern Vormittag im Einsatz. „Wir haben uns um rund 50 Betroffene gekümmert“, sagt Reinhold Attenhauser, Organisatorischer Leiter. Evakuiert wurden ärzte, Pflegedienstpersonal und Patienten, die sich im Haus 22 befanden. „Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen in den Keller des Gebäudes und verdünnten das ausgetretene Calciumhypochlorid mit Wasser, um so die Ursache zu beseitigen“, erklärt Helmut Stammer, Kommandant der Günzburger Feuerwehr.
Unterbrochen wurde auch der OP-Plan. „Drei Patienten, die bereits zur Operation vorbereitet waren, sind davon betroffen“, informiert Pflegedienstleiter Gerhard Fischer. Dabei habe sich jedoch lediglich um eine Vorsorgemaßnahme gehandelt. „Man kann sich in so einem Gebäude nie sicher sein, ob durch die Lüftung nicht doch weitere Personen mit den Chlorgas-Dämpfen in Kontakt kommen“,sagt Stammer.
Messungen durch die Freiwillige Feuerwehr Günzburg ergaben eine geringe Konzentration von Chlorgas. Nachdem das Gebäude belüftet und gereinigt war, konnte gegen 10 Uhr wieder der Betrieb aufgenommen werden. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf 1000 Euro geschätzt.

Aus Günzburger Zeitung vom 04. Juni

Hochwasser
Den Bericht zum Juni-Hochwasser finden Sie in der Naviagtionsleiste unter Hochwasser Juni

Nach Gewitter Feuerwehren im Dauereinsatz
Gestern: Scheune brannte, Bäume umgestürzt

Die Scheune im Güzburger Donauried brannte komplett nieder. Vermutlich wurde das Gebäude von einem Blitz getroffen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Bild: Bernhard Weizenegger Aufräumarbeiten an der Güzburger Kaserne: Soldaten begutachten die Schäden an dem Schutzzaun. Bild: Ernst Mayer Günzburg/Leipheim (rjk).
Ein kurzes, aber heftiges Gewitter hat der Feuerwehr gestern Abend eine Menge Arbeit beschert. Umgestürzte Bäume und der Brand einer Scheune waren die Folge des knapp zehnminütigen Unwetters, das über Günzburg und Leipheim fegte. „Hier geht es ziemlich chaotisch zu, die Feuerwehren sind fast pausenlos im Einsatz“, so ein Polizeisprecher gestern Abend.

Den größen Einsatz hatte die Feuerwehr in Günzburg: Im Donauried nahe des Flugplatzes war ein Feuer in einer Scheune ausgebrochen. Das Gebäude brannte mitsamt den Erntevorräten und einem Güllewagen aus, eine direkt angebaute Maschinenhalle und die darin stehenden landwirtschaftlichen Geräte konnten gerettet werden, so Kreisbrandmeister Helmut Werdich gegenüber der GZ. „Wir vermuten, dass das Feuer durch einen Blitzschlag ausgelöst wurde.“ Die Feuerwehren aus Günzburg, Reisensburg und Riedhausen bekämpften das Feuer. Menschen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.

Auto von Baum getroffen
Ein umgestürzter Baum duchschlug in Leipheim das Dach eines Wohnhauses in unmittelbarer Nähe der Grund- und Hauptschule. Bild: Dieter März In der Reisensburger Straße in Günzburg lag nach dem heftigen Gewitter ein Baum quer auf der Fahrbahn. Bild: Dieter März
Pech hatte der Besitzer eines Autos, das vor dem Reisensburger Kindergarten geparkt war: Eine große Fichte fiel nach Auskunft der Feuerwehr um und begrub das geparkte Auto unter sich, der Baum streifte auch das Gebäude des Kindergartens und beschädigte dieses leicht.
In Leipheim musste die Feuerwehr ausrücken, um dort einen umgestürzten Baum zu entfernen, der nahe der Grund- und Hauptschule in ein Wohnhaus gestürzt war und das Dach des Hauses durchschlagen hatte.
Umgestürzte Bäume waren an zahlreichen Stellen in Leipheim und Günzburg zu sehen. So wurde die Günzburger Parkstraße von dem Sturm total verwüstet: Herabgerissene Äste und eine umgestürzte Birke mussten dort beseitigt werden. Noch schlimmer sah es nahe der Günzburger Kaserne aus: Hier blockierten Bäume und Äste die Straße und der Schutzzaun wurde zerstört, auch in der Reisensburger Straße fiel ein Baum auf die Fahrbahn.
Die Werksfeuerwehr des Bezirkskranken-hauses und das Technische Hilfswerk kümmerten sich um die Schäden auf dem Klinikgelände. Hier war ein mächtiger Baum auf die Straße gefallen und hatte eine Fahrbahn blockiert, so Kreisbrandmeister Werdich. Bei einem Gebäude der Bezirk-Schwaben-Stiftung hatte der Sturm das Dach an einer Seite angehoben.

Aus Günzburger Zeitung vom 22. Juni

Gefährliche Flüssigkeit lief aus Lkw
B16 zwischen Ichenhausen und Hochwang gesperrt

Von unserem Redaktionsmitglied Rebekka Jakob
Mit Schutzanzügen ausgerüstet dichten die Mitglieder des ABC-Zuges das Leck des defekten Lastwagens ab. Auch die Bevölkerung wurde vorsorglich gewarnt. Ichenhausen/Günzburg
Ein Leck in einem Gefahrguttransport hat gestern Vormittag eine große Zahl von Einsatzkräften in Atem gehalten. Aus einem Sattelschlepper, der zwischen Hochwang und Ichenhausen auf der B16 unterwegs war, trat eine Chemikalie aus, die als gefährlich eingestuft wurde. Eine Stunde lang musste die Bundesstraße für den Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gesperrt werden. Letztere konnten jedoch bald unverrichteter Dinge wieder abrücken, verletzt wurde bei dem Zwischenfall nämlich glücklicherweise niemand.

Um 10.28 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert. Der Fahrer des Lkw hatte bemerkt, dass eine kleine Menge der Flüssigkeit Trimethylchorsilan ausgetreten war und hatte sein Gefährt daraufhin sofort am Straßenrand geparkt. Anschließend alarmierte er Polizei und Feuerwehr.
Trimethylchlorsilan wird zur Herstellung von Silikonen, etwa für die Bauindustrie oder in der Medizin, verwendet. „Diese Substanz ist ätzend und kann, wenn sie mit Sauerstoff in Verbindung kommt, explosiv wirken“, sagte Kreisbrandrat Robert Spiller an der Unfallstelle gegenüber der Günzburger Zeitung. „Der Austritt war durch einen weißen Nebel um das Fahrzeug sichtbar.“ Spiller betonte, dass es sich hierbei lediglich um eine kleine Menge der Substanz gehandelt habe. Vom Auslaufen von mehreren Litern, wie zum Teil gemeldet wurde, könne tatsächlich keine Rede sein.
Die Fahrbahn rund um den Standort des Lastwagen wurde sofort abgesperrt, auch im Verkehrsfunk wurden Autofahrer auf die Umleitung hingewiesen. Da der Wind zu dieser Zeit in Richtung Hochwang blies, informierten Polizeibeamte die Anwohner, dass sie zu ihrer eigenen Sicherheit alle Fenster schließen und möglichst die Häuser nicht verlassen sollten, bis die Gefahr vorüber sei.
Diesr Gefahrgut-LKW war der Grund für den Grosseinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften zwischen Ichenhausen und Hochwang: Aus einem defekten Ventil war eine ätzende Chemikalie ausgetreten, die in Verbindung mit Sauerstoff zu explodieren drohte. Bilder: Dieter März Die Feuerwehren aus Ichenhausen, Kleinkötz und Günzburg waren im Einsatz, um den Verkehr umzuleiten, da die Bundesstraße wegen der möglichen Gefährlichkeit der Substanz komplett gesperrt werden musste. Auch Angehörige des ABC-Zuges der Feuerwehr rückten an.
„Mitarbeiter der Firma, welcher der Lkw gehört, konnte das Leck selbst an Ort und Stelle vorläufig abdichten“, so Kreisbrandrat Spiller. Es habe sich dabei um eine undichte Verschraubung an einem Ventil gehandelt, das wohl nicht sachgemäß geschlossen worden war. Von der Feuerwehr begleitet, sei der Sattelschlepper anschließend zurück zum Gelände der Firma gebracht worden, wo die Dichtung schließlich repariert werden könne.

Aus Günzburger Zeitung vom 12. Juli 2002

Kommentar: Die Träger der CSA-Anzüge waren Mitglieder der Feuerwehr Günzburg.

Kein Leck am Lkw entdeckt
Unfall ein „Missverständnis“

Waldstetten/Ichenhausen (alk).
Der Gefahrgutunfall vom Donnerstag auf der B16 bei Hochwang war aus Sicht der Chemischen Fabrik Karl Bucher (Waldstetten) auf ein „Missverständnis“ des Fahrers zurückzuführen. Dieser habe während der Fahrt geglaubt, es würde Gas austreten. „Tatsächlich wurde jedoch zu keiner Zeit Produkt frei gesetzt“, stellte das Unternehmen gestern klar.

Der fragliche Lkw hatte bei der Waldstetter Firma Trimethylchlorsilan angeliefert. „Nach dem Entleeren werden die Blinddeckel auf die Ventile als Transportsicherung wieder gasdicht aufgesetzt“, schildert Firmen-Sprecher Michael Müller. Dabei sei der Fahrer vom Betriebspersonal darauf aufmerksam gemacht worden, dass das Gaspendelventil im Durchgang nicht mehr ganz dicht sei und leicht durchblase. Es solle vor der nächsten Befüllung ausgetauscht werden. „Da jedoch noch der Blinddeckel aufgesetzt wird, hatte dies für den Rücktransport keinen Belang.“

Ventil soll ausgetauscht werden

An der Unfallstelle hätten Mitarbeiter der Chemischen Fabrik keinen Stoffaustritt festgestellt. Sicherheitshalber sei der Ventilflansch am Kessel nachgezogen worden. Anschließend wurde der Lkw nach Waldstetten gebracht. Müller: „Auch hier konnten wir kein Leck finden.“ Nachdem der so genannte Domschacht mit Wasser von Säurespuren gereinigt worden war, konnte der Fahrer mit seinem Lkw das Betriebsgelände verlassen. Das defekte Ventil sei mit einem Austauschhinweis gekennzeichnet worden, so Müller.

Aus Günzburger Zeitung vom 13. Juli 2002

Ölschlieren auf Günz

Günzburg (cley). Eine dünne Ölspur auf der Günz hat am Samstagvormittag im Günzburger Ortsteil Wasserburg für Unruhe gesorgt. Nachdem die Freiwilligen Feuerwehr Wasserburg gegen 10.30 Uhr alarmiert worden war, sichteten die Einsatzkräfte beim darauf folgenden Kontrollgang Ölschlieren auf dem Wasser. Wie der Kommandant der Günzburger Feuerwehr, Helmut Stammer, mitteilt, wurde dann gemeinsam mit Günzburger und Burgauer Kräften nach der Ursache geforscht. „Wir haben schließlich einschränken können, dass das Problem zwischen Kötz und Wasserburg liegen muss“, so Stammer. An verschiedenen Armen des Flusses wurden sofort Ölsperren errichtet und ein ölbindemittel auf das Wasser gegeben. Bei weiteren Kontrollen habe man dann feststellen können, dass öl aus dem Regenwasserkanal des ehemaligen Firmengeländes der Firma Mengele austritt. Die Polizei wollte gestern aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Stellungnahme zu den Geschehnissen abgeben.

Aus Günzburger Zeitung vom 15. Juli 2002

Lkw-Fahrer kramte in Kühlbox
Dann kippte auf der A 8 sein Anhänger mit Pflanzenschutzmitteln um – Acht Stunden Bergung

von unserem Redaktionsmitglied Rebekka Jakob
Bubesheim
Wegen eines winzigen Augenblicks, in dem er abgelenkt war, hat ein Lkw-Fahrer auf der Autobahn A8 in der Nacht zum Mittwoch Kopf und Kragen riskiert. Das Fahrzeug des 58-Jährigen prallte bei Bubesheim gegen eine Betonbarriere, der Anhänger kippte um und blockierte die Fahrspuren.

Weil der Lastwagen unter anderem eine geringe Menge eines arsenhaltigen Pflanzenschutzmittels geladen hatte, waren die Feuerwehren aus Leipheim und Günzburg in höchster Alarmbereitschaft. Während der Bergungsarbeiten konnte jedoch an der Unfallstelle Entwarnung gegeben werden: Die giftige Substanz ist demnach nicht aus der Ladung ausgetreten.
Rund acht Stunden lang bemühten sich die Einsatzkräfte in dieser Nacht, die Fahrbahn zu Räumen, damit der Verkehr auf der Autobahn wieder reibungslos fließen konnte. Dabei war nur ein scheinbar harmloser Griff nach einem Getränk die Ursache für den schweren Unfall.
„Der Fahrer des Lastwagens hat uns gegenüber bereits eingeräumt, dass er gegen ein Uhr nachts während der Fahrt in der Kühlbox im Führerhaus seines Lasters gekramt hat und dadurch abgelenkt war“, so Jürgen Schweizer, Leiter der Günzburger Autobahnpolizei. Für wenige Augenblicke muss der Fahrer nicht auf die Fahrbahn geschaut haben. Anstatt eines Schwenks, um der leichten Linkskurve der Autobahn bei Bubesheim zu folgen, habe der Fahrer deswegen geradeaus gelenkt und sei deshalb gegen die Betonleitwand gefahren.
Die Zugmaschine blieb zwar stehen, aber der Anhänger kippte auf die Straße. Aus dem vollbeladenen Anhänger flogen unzählige Einzelpakete mit unterschiedlichem Inhalt, zum Teil Reinigungsmittel, auf die Fahrbahn. Wie Schweizer berichtet, blockierten Anhänger und Ladung die komplette rechte Fahrspur.
Die Leipheimer Feuerwehr und ein örtliches Abschleppunternehmen begannen mit der Bergung. „Dabei entdeckten die Einsatzkräfte, dass eine Flüssigkeit aus den Paketen ausgelaufen war“, schildert Schweizer. Sofort unterbrachen die Feuerwehrleute aus Leipheim ihren Einsatz, da es sich nach Angaben den Fahrers bei der Flüssigkeit auch um ein in geringer Menge vorhandenes arsenhaltiges Pflanzenschutzmittel handeln konnte. Mitglieder des Gefahrguttrupps der Günzburger Feuerwehr einschließlich Notarzt und Rettungssanitätern rückten an und untersuchten das Gefahrgut. Bald darauf konnten die Feuerwehrleute Entwarnung geben: Die Behälter mit dem Pflanzenschutzmittel waren bei dem Unfall unversehrt geblieben. Bei der ausgelaufenen Flüssigkeit habe es sich lediglich um ein an sich ungefährliches Reinigungsmittel gehandelt.
Trotz der Entwarnung zogen die Feuerwehrleute aus Leipheim ebenfalls Schutzanzüge an, um die Bergungsarbeiten und das Umladen der Ladung gefahrlos fortsetzen zu können – immer noch war unklar, ob die unterschiedlichen Chemikalien in den Reinigungsmitteln zu einer aggressiven Reaktion führen konnten.

70000 Euro Sachschaden

Währenddessen staute sich der Verkehr auf der Autobahn auf bis zu acht Kilometen zurück. Erst um etwa 9 Uhr morgens konnten die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle schließlich beendet werden. Am Vormittag löste sich der Rückstau allmählich auf. Laut Polizei entstand bei dem Unfall ein Sachschaden von rund 70000 Euro.

Aus Günzburger Zeitung vom 25. Juli 2002

Land unter in Günzburg

Günzburg (alk). Nach heftigem Regen herrschte gestern Abend in Günzburg Land unter: Unterführungen waren überschwemmt, Keller überflutet, die Schlachthausstraße musste gesperrt werden. Dort drückte der Wasserdruck Gulli- und Kanaldeckel nach oben, geparkte Autos wurde beiseite geschoben. Um 19 Uhr waren alle Stadtteil- und zwei Werksfeuerwehren im Einsatz. Feuerwehr und Polizei registrierten rund 40 Einsätze. Die Fluten hatten auch Schmutz auf die Fahrbahn der A8 bei Leinheim gespült: Es bildete sich ein kilometerlanger Stau.

Aus Günzburger Zeitung vom 05. August 2002

Kanaldeckel schwebten auf dem Wasserstrahl
Unwetter über Günzburg: Feuerwehren fahren 50 Einsätze

Die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses am Sonntagabend: Durch das heftige Unwetter wurde die Einfahrt überflutet, Feuerwehrleute pumpten das Wasser ab, um den Weg ins Krankenhaus frei zu bekommen. Günzburg (rjk).Erneut wurde die Region von einem heftigen Unwetter heimgesucht- diesmal traf es das Stadtgebiet Günzburg. Am Sonntagabend mussten die Feuerwehrern aus Günzburg, Nornheim, Reisensburg, Wasserburg und Denzingen sowie aus Leipheim zu über 50 Einsätzen ausrücken (wir berichteten). Auch die Werksfeuerwehren von Atofina und Bezirkskrankenhaus waren im Einsatz. Ein heftiger Gewitterschauer hatte Straßen überflutet, durch die Wucht des Wassers wurden Kanaldeckel hochgedrückt, die nach Feuerwehr-Berichten auf dem Wasserstrahl über der Fahrbahn schwebten.
Um 18:24 Uhr, so der stellvertretende Kommandant der Günzburger Wehr Christian Eisele, ging der erste Notruf ein, bis 0.30 Uhr waren die Feuerwehren im Einsatz. Schlachthausstraße, Parkstraße, Ulmer Straße und Auweg mussten unter anderem wegen Überflutung gesperrt werden. Vor der Einfahrt zur Notaufnahme des Kreiskrankenhauses bildete sich binnen kürzester Zeit ein regerechter See, der ebenfalls von der Feuerwehr entfernt wurde.
„Eine ganze Reihe von Kellern liefn zum Teil bis zu 50 Zentimeter tief voll Wasser, in einigen Häusern wurden Heizungskeller überschwemmt“, berichtet Eisele. Auch eine Apotheke habe großen Schaden genommen, als Medikamente aus den Regalen in das eingedrungene Wasser fielen. Der Gesamtschaden sei noch nicht abzusehen, müsse aber sehr hoch sein, da in vielen Kellern Einrichtung und Geräte beschädigt wurden, schätzt der Feuerwehrmann. Die Leipheimer Feuerwehr übernahm derweil die Räumung der Autobahn A8: Bei Leinheim war in Fahrtrichtung München Schlamm von der angrenzenden Baustelle auf die Straße gelaufen, eine Fahrspur wurde gesperrt. Unklar ist bislang noch, ob der Stromausfall, den die Feuerwehren gegen 0 Uhr registrierte, auch durch das Unwetter und seine Auswirkungen bedingt war.

Aus Günzburger Zeitung vom 06. August 2002

Hochwasser

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Jugendlicher ertrinkt in der Günz
Badeunfall gestern Nachmittag bei Hochwang – Taucher fanden den leblosen 15-Jährigen – Notarzt kämpfte eine Stunde lang um das Leben des Jungen

Taucher der DLRG Günzburg und Krumbach sowie aus Ulm kamen mit ihrer Ausrüstung an die Günz, um nach dem Verunglückten zu Suchen. Nach 20 Minuten wurde der Jugendliche im Fluss gefunden. Doch Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ichenhausen-Hochwang (rjk).
Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften wurde gestern Nachmittag bei Hochwang (Stadt Ichenhausen) fieberhaft nach einem Jugendlichen gesucht, der beim Baden in der Günz nahe des dortigen Wehres untergegangen und spurlos verschwunden war. Gegen 16.50 Uhr fanden die Helfer den leblosen Körper. Nach Angaben der Polizei starb der 15-Jährige trotz der Bemühungen der Sanitäter und des Notarztes noch an der Unglücksstelle.

Am Nachmittag waren die Einsatzkräfte alarmiert worden, weil der Jugendliche in der Günz plötzlich nicht mehr aufgetaucht war. Taucher der DLRG Günzburg und Krumbach sowie eigens aus Ulm mit dem Hubschrauber eingeflogene Helfer suchten daraufhin den Grund des Flusses ab. Feuerwehrleute aus Ichenhausen, Hochwang und Kleinkötz durchforsteten währenddessen den Uferbereich des Flusses.
Die Taucher wurden bald fündig: Rund 20 Minuten, nachdem der Badende untergegangen war, fanden die Taucher den 15-Jährigen und brachten ihn an Land, wo er sofort von den wartenden Rettungskräften in Empfang genommen und behandelt wurde. Eine volle Stunde lang kämpften Ärzte und Sanitäter um das Leben des jungen Mannes und versuchten, den Leblosen wiederzubeleben – jedoch ohne Erfolg: Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Buben feststellen.
Neben den Rettungskräften waren an diesem Nachmittag auch mehrere Notfallseelsorger aus Bubesheim und Günzburg im Einsatz, um die jungen Freunde des 15-Jährigen, die sein Untergehen offensichtlich hilflos mitansehen mussten, sowie seine an den Unglücksort geeilten Angehörigen zu betreuen und zu trösten. Sie standen Mitglieder der Feuerwehren suchten Staubereich und Ufer nach dem Jungen ab. Bilder: Daniel Mack verständlicherweise unter Schock. Auch den Helfern machte der Einsatz sichtlich zu schaffen.
Noch gestern Abend fuhren Beamte der zuständigen Kriminalpolizei Neu-Ulm nach Hochwang und nahmen die ersten Ermittlungen zu dem Unglücksfall auf, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Krumbach sagte.

Aus Günzburger Zeitung vom 20. August 2002

In Pkw eingeklemmt

Bild: Mack Bei einem Unfall auf der Straße zwischen Bubesheim und Großkötz wurde gestern Nachmittag ein Autofahrer eingeklemmt. Rettungskräfte der Feuerwehr befreiten ihn und seinen Beifahrer leicht verletzt. Der Schaden beträgt rund 3500 Euro.

Aus Günzburger Zeitung vom 21. August 2002

Reinigungsspray löst Wohnungsbrand aus
Rund 100 000 Euro Sachschaden – Frau leicht verletzt

Mit Hilfe der Wärmebildkamera spürte die Günzburger Feuerwehr versteckte Glutnester auf, um sie zu bekämpfen. Bilder: Foto Weiss Mit der Drehleiter bekämpten die Feuerwehren die Flammen auf den Dach des Wohnhauses im Memmenhausen. Memmenhausen/Günzburg (pm/it). Ein Backofenreiniger ist vermutlich schuld an einem Brand am Freitag gegen 17.20 Uhr in einem Wohnhaus in Memmenhausen im südlichen Landkreis. Im Einsatz war auch die Freiwillige Feuerwehr Günzburg mit ihrer Wärmebildkamera.Ausgangsort des Brandes war die Küche einer leer stehenden Einliegerwohnung im Dachgeschoss des Gebäudes, das 1996 erbaut wurde. Die Brandursache ist nach Polizeiangaben ein Backofenreiniger. Er war in den Küchenherd gesprüht worden. Vermutlich wegen Überhitzung gerieten die entstandenen Gase in Brand.
Die Eigentümerin, eine 29-jährige Frau, hatte nach dem Einsprühen die Küche verlassen. Als sie kurze Zeit später zurück kam, stand diese bereits lichterloh in Flammen. Die Frau – sie ist hoch schwanger – erlitt eine Rauchvergiftung.
Das Feuer breitete sich über das Dachgebälk auf einen Großteil des Dachstuhles aus. Zerstört wurden Wohnung und Dachstuhl. Der Sachschaden dürfte sich auf rund 100000 Euro belaufen.Glutnester gesucht

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Memmenhausen, Balzhausen, Obergessertshausen, Aichen, Thannhausen und Ziemetshausen sowie die Wärmebildkamera mit Fernthermometer aus Günzburg. Mit deren Hilfe wurde nach versteckten Glutnestern im Dachstuhl gesucht, um ein erneutes Ausbrechen des Feuers zu verhindern.
Aus Günzburger Zeitung vom 14. Oktober 2002

Kommentar:
Die Wärmebildkamera gehört dem Landkreis Günzburg und ist nur in Günzburg stationiert.

Frau überlebt Sprung in Donau
Parallel weiterer Notfall

Günzburg (alk). Die Günzburger Feuerwehr ist am Samstagnachmittag zu zwei außergewöhnlichen Einsätzen gerufen worden. Das Besondere: Beide Notrufe gingen fast zeitgleich ein. Gegen 16 Uhr wurden die Floriansjünger alarmiert, weil eine jüngere Frau drohte, in der Heidenheimer Straße von der Brücke in die Donau zu springen. Sofort wurde der Bereich großräumig abgesperrt, berichtete der stellvertretende Kommandant Christian Eisele. Die Helfer konnten die Frau jedoch nicht von ihrer selbstmörderischen Tat abhalten. Nachdem sie sich in die Fluten gestürzt hatte, sprang ein Bundeswehr-Soldat nach und zog sie ans Ufer. Dort nahmen sie Notarzt und Rettungsdienst in Empfang. Mit einer Unterkühlung wurde die Frau ins Krankenhaus gebracht. Im Einsatz waren neben der Besatzung eines Rettungshubschraubers auch die Wasserwacht sowie ein Notfallseelsorger.
Fast gleichzeitig ging die Alarmmeldung ein: „Angebranntes Essen“ am Kötzer Weg. Als die Feuerwehr dort eintraf, stellte sich heraus, dass ein Mann versucht hatte, das Ventil einer Wasserleitung zu reparieren. Dabei trat siedend heißes Wasser aus, dessen Dampf für die „Rauchwolke“ sorgte. Der Mann erlitt an den Händen Verbrennungen zweiten Grades.

Aus Günzburger Zeitung vom 14. Oktober 2002

Lastwagen kippt auf der A8 bei Günzburg um: acht Kilometer Stau

alk/Bild: Ulrich Wagner Geduld brauchten die Autofahrer gestern einmal mehr auf der A8: Gegen 12.20 Uhr war ein LKW mit Anhänger rund einen Kilometer vor der Ausfahrt Günzburg verunglückt. Der 26 Jahre alte Fahrer war mit seinem Schausteller-Gefährt allein beteiligt ins Schleudern geraten, worauf die Zugmaschine auf die linke Seite umkippt. Der Anhänger, der als Toilettenwagen genutzt wird, blieb stehen. Der junge Mann entstieg dem LKW unverletzt. Da eine Fahrspur blockiert war, bildete sich ein bis zu acht Kilometer langer Stau, der sich erst nach der Räumung der Unfallstelle gegen 16 Uhr auflöste. Im Einsatz waren neben der Autobahnpolizei Günzburg und einem Abschleppunternehmen aus Offingen die Freiwilligen Feuerwehren Günzburg und Burgau.

Aus Günzburger Zeitung vom 15. Oktober 2002


Pkw übersclägt sich auf der B16: zwei Verletzte

Bild: März Zwei Verletze und rund 2500 Euro Schaden: Das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Mittwochabend gegen 21.50 Uhr auf der Bundesstraße 16 bei Günzburg. Nach Polizeiangaben war nahe des Landeplatzes ein 18-Jähriger mit seinem Auto vermutlich aus Unachtsamkeit aufs Bankett geraten. Der Wagen kam ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahrer und seine 17-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt. Weil es zunächst hieß, dass sie eingeklemmt seien, wurde auch die Feuerwehr Günzburg alarmiert.

Aus Günzburger Zeitung vom 2. November 2002

Garagenbrand ruft Feuerwehren zum Großeinsatz

Bild: März Ein Garagenbrand in Hochwang hat am Wochenende neben der Ortsfeuerwehr auch die Feuerwehr Ichenhausen, Rieden und Deubach in Atem gehalten: Am Samstagmittag brach aus noch ungeklärter Ursache an einer Garage im Hochwanger Leonhardiweg Feuer aus. Dabei griffen die Flammen auch auf einen angrenzenden Holz-Geräteschuppen über. Die Polizei vermutet als Brandursache einen Defekt in der Elektroinstallation. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 40000 Euro.

Aus Günzburger Zeitung vom 4. November 2002

Brand im Schlafzimmer: 21 000 Euro Schaden


Stadel

Sachschaden in Höhe von rund 21000 Euro ist am Samstagmittag in einem Mehrfamilienhaus in der Christa-Wall-Strasse in Güzburg entstanden. Wie die Polizei gestern auf Anfrage mitteilte, brach das Feuer gegen 11:40 Uhr aus noch ungeklärter Ursache im Schlafzimmer der Wohnung im zweiten Geschoss aus. Bodenbeläge, Türen und Möbel wurden in Mitleidenschaft gezogen, auch waren die Wohnung und das Treppenhaus verrusst. Drei Personen mussten sich aufgrund leichter Rauchvergiftungen ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Im Einsatz war die Feuerwehr Günzburg. tol/Bild: März
Zweijährige löst Brand in Schlafzimmer aus
Günzburg (sk).
Die Ursache für den Wohnungsbrand am Samstagmittag in der Günzburger Christa-Wall-Strasse ist geklärt: Wie die Polizei weiter mitteilte, hat ein zweijäriges Mädchen mit einem Feuerzeug gespielt und dadurch das Feuer im Schlafzimmer ihrer Eltern ausgelöst. […]
Aus Günzburger Zeitung vom 11. & 12. November 2002

Verkehrschaos nach Unfall auf A8
Gestern lange Staus auf Autobahn und Umleitungsstrecken


Stundenlang gesperrt werden musste gestern Vormittag die A8 in Fahrtrichtung Stuttgart, nach dem ein Lastwagen-Anhänger bei Günzburg umgekippt war. Bis zur Mittagszeit kam es auf der Autobahn und den Umleitungsstrecken zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Bilder: März

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Lützel
Günzburg/Burgau/Leipheim
Chaos am Montagmorgen auf den Straßen im nördlichen Landkreis: Weil ein mit Obst beladener Lkw-Anhänger kurz vor der A8-Anschlussstelle Günzburg umgekippt war, musste die Autobahn in Richtung Stuttgart für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Zeitweise staute sich der Verkehr auf einer Länge von bis zu 14 Kilometern. Auch auf der Umleitung über die B10 und B16 kam es zu erheblichen Behinderungen. Zu guter Letzt ereignete sich bei Leipheim auch noch ein Unfall in Fahrtrichtung München.

Vermutlich aus Unachtsamkeit kam der Fahrer des Ulmer Lastzuges gegen 4.35 Uhr etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Günzburg nach rechts auf das Bankett ab.
Wie die Autobahnpolizei Günzburg weiter mitteilte, geriet der 40-Tonner beim Gegenlenken ins Schlingern, woraufhin der Anhänger umkippte. Tonnen von Früchten waren über die Fahrbahnen in beiden Richtungen verteilt.
Für die aufwändigen Bergungsarbeiten, die laut Polizei von den Feuerwehren Günzburg, Leipheim und Burgau sowie der Autobahnmeisterei unterstützt wurden, musste die A8 in Fahrtrichtung Stuttgart bis kurz nach 10 Uhr komplett gesperrt werden. Gegen 7.20 Uhr konnte die rechte Fahrspur kurzfristig geöffnet werden, um den Verkehr, der sich bis Limbach zurückgestaut hatte, durchzulassen. Dennoch mussten sich gestern Vormittag viele Autofahrer in Geduld üben, manche standen gar stundenlang im Stau, bestätigte die Polizei. Verletzt wurde bei diesem Unfall niemand, der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 100000 Euro.Ampeln zeitweise ausgeschaltetDa der Verkehr ab der Behelfsausfahrt Limbach auf die B10 und B16 wieder Richtung Autobahn umgeleitet wurde, kam es auch auf den Durchfahrtsstraßen in Burgau und Günzburg zu erheblichen Behinderungen. Nach Angaben von Günzburgs Polizeichef Peter Maier wurden die Ampeln in der Großen Kreisstadt zeitweise ausgeschaltet und der Verkehr per Hand geregelt.
Verschärft wurde die Situation auf den Umleitungsstrecken zudem durch einen weiteren Unfall auf der A8, der sich gegen 7.30 Uhr in Fahrtrichtung München ereignete. Kurz nach der Waldvogelkurve krachten auf der linken Fahrspur drei Fahrzeuge ineinander. Die Räumungsarbeiten nahmen eine Stunde in Anspruch, bis dahin stauten sich die Fahrzeuge bis zur Donaubrücke. Viele Autofahrer verließen daher die A8 bei Leipheim und fuhren die Umleitung über die B10 nach Günzburg, wodurch es auch auf dieser Strecke zu Behinderungen kam. Erst gegen Mittag entspannte sich die Verkehrslage.

Aus Günzburger Zeitung vom 12. November 2002

Ein Toter nach Überholmanöver
Auto in Stücke gerissen

 

Den Helfern an der Einsatzstelle bot sich ein schreckliches Bild: Das Auto des jungen Mannes wurde komplett auseinander gerissen, in weitem Umkreis lagen Teile des Fahrzeugs verstreut. Auch der Wagen der 19-jährigen Frau (links) wurde schwer beschädigt.<br> Bilder: März Kötz/Ichenhausen (als).
Mit dem Leben bezahlt hat ein 19 Jahre alter Autofahrer am Donnerstagabend ein riskantes Überholmanöver auf der B16 zwischen Kleinkötz und Hochwang.

Der aus Kettershausen stammende junge Mann hatte nach Angaben der Polizei gegen 19.45 Uhr in Richtung Ichenhausen trotz Gegenverkehrs einen Rollerfahrer überholt. Auf der Gegenfahrbahn fuhr er frontal in den Wagen einer 19 Jahre alten Ichenhauserin, die auf dem Weg nach Günzburg war. Durch die Wucht des Zusammentoßes wurde der Wagen des Mannes in drei Teile zerissen. Der Autofahrer wurde aus dem Pkw geschleudert und starb an den Folgen seiner Verletzungen noch an der Unfallstelle.
Die junge Frau wurde mit Prellungen und einem Schock ins Kreiskrankenhaus Krumbach eingeliefert. Während der Bergung und Unfallaufnahme war die B16 eine Dreiviertelstunde vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde über andere Strecken umgeleitet.
Neben Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes, Notarzt und Notfallseelsorger waren die Feuerwehren Günzburg, Kleinkötz, Hochwang und Ichenhausen im Einsatz. An den beiden Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von 20000 Euro.
Aus Günzburger Zeitung vom 15. November 2002

Historisches Gebäude durch Brand völlig zerstört
Haus in der Ichenhauser Altstadt wurde gerade saniert

 

Vom Korb der Drehleiter aus nehmen Feuerwehrleute das Dach des ausgebrannten Hauses in der Ichenhauser Altstadt in Augenschein Bilder: Daniel MackIchenhausen (als).
Ein denkmalgeschütztes Haus in der Ichenhauser Altstadt wurde am frühen Sonntagmorgen durch einen Brand total zerstört.

Das Feuer hatten zwei Streifenbeamte um 3.21 Uhr entdeckt. Die aufmerksamen Polizisten nahmen Brandgeruch wahr und suchten so lange, bis sie in der Vorderen Ostergasse fündig wurden. Sofort wurde Großalarm ausgelöst. Als die Feuerwehren heranrückten, schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dach. Noch von Oxenbronn aus sah man den gewaltigen Feuerschein.
110 Feuerwehrleute bekämpften den Brand. Sie verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf ein angebautes Wohnhaus. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Das brennende Haus war unbewohnt. Es wurde von den Eigentümern zurzeit renoviert, im Nachbargebäude waren die Bewohner nicht zu Hause, als der Brand ausbrach. Bürgermeister Hans Klement bedauerte am Sonntag gegenüber der GZ die totale Zerstörung des Hauses, das mit seinem typischen Schweifgiebel zur historischen Ichenhauser Bausubstanz gehörte. Die Eigentümer seien dabei gewesen, das Haus in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz zu erhalten.
Nach Informationen von Ichenhausens Feuerwehrkommandant Alexander Stempfle war die Sanierung weit fortgeschritten. „Die Eigentümer wären bald eingezogen.“ Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen waren die Wehren aus Hochwang, Oxenbronn, Rieden und Waldstetten im Einsatz. Die Feuerwehr Günzburg rückte mit der Drehleiter an, mit deren Hilfe auch über das Dach gelöscht werden konnte.
Am Sonntagnachmittag wurden die Feuerwehren wegen neuer Rauchentwicklung noch einmal zu dem abgebrannten Haus gerufen. Die Floriansjünger hatten aber alles unter Kontrolle. Von dem Brandort ging keine Gefahr mehr aus.
Aus Günzburger Zeitung vom 09. Dezember 2002

Fahrer eingenickt: Frau schwerverletzt
Unfall auf der Autobahn

 

Bubesheim (zg).
Eine Schwerverletzte, drei Leichtverletzte und ein Sachschaden in Höhe von rund 10000 Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Sonntagabend auf der A8 bei Bubesheim.

Wie die Polizei weiter mitteilte, war ein 32-jähriger Pkw- Lenker mit seinen drei Mitfahrern in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs, als er mit seinem Auto gegen 19 Uhr auf Höhe Bubesheim in die Mittelschutzplanke krachte. Ersten Ermittlungen zufolge war der 32-jährige am Steuer eingenickt. Auf Zuruf des Beifahrers reagierte der Fahrer abrupt und riss das Steuer herum, wodurch der Pkw ins Schleudern geriet und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb in einem Acker liegen.
Eine 21- jährige Mitfahrerin, die im Fonds des Wagens saß, wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Günzburg mit der Rettungsschere aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Der Fahrer und die anderen Insassen kamen mit leichten Blessuren davon. Die Verletzten wurden vom BRK betreut und in die Uni-Klinik Ulm sowie ins Kreiskrankenhaus Günzburg gebracht. Für die Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart kurzfristig komplett gesperrt werden. Zur Absicherung der Einsatzstelle war das THW Günzburg im Einsatz.
Aus Günzburger Zeitung vom 10. Dezember 2002

Osttangente eine Stunde gesperrt
Unfall mit drei Verletzten

 

Schwerer Verkehrsunfall gestern um 13.30 Uhr auf der Günzburger Osttangente: Dabei wurden drei Pkw-Insassen in zwei Autos verletzt. Im Einsatz waren Polizei, Notarzt, 2 Rettungswagen sowie die Freiwilligen Feuerwehren Günzburg und Denzingen. Bild: Ulrich WagnerGünzburg (alk).
Bei einem spektakulären Verkehrsunfall sind gestern auf der Günzburger Osttangente drei Menschen verletzt worden. Die Straße musste eine Stunde komplett gesperrt werden, es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Gegen 13.30 Uhr wollte eine 36-Jährige mit ihrem Wagen nach links in die Geschwister-Scholl-Straße abbiegen. Dabei übersah sie laut Polizei ein entgegenkommendes Fahrzeug. Es kam zum Zusammenstoß, worauf das Auto der Frau sich überschlug. Die 36-Jährige wurde mittelschwer verletzt, ihre Beifahrerin, die 18-Jährige Tochter, erlitt einen Schock. Der 18-jährige Fahrer des anderen Wagens wurde leicht verletzt. Alle Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.
Aus Günzburger Zeitung vom 20. Dezember 2002

Unfälle und Brand sorgen für Dauerstreß

 

Günzburg (rjk). Buchstäblich von einem Einsatz zum Nächsten hetzte die Günzburger Feuerwehr vom Freitagnachmittag bis in die Abendstunden. Trauriger Abschluss des harten Arbeitstages war der Unfall auf der Bundesstraße 10 bei Leipheim (siehe eigener Bericht). Zuvor wurden die Feuerwehrleute zu drei weiteren Einsätzen gerufen. Gegen 14 Uhr ereignete sich auf dem Pfarrhofplatz ein Unfall, bei dem zwei Autofahrer Verletzungen erlitten. Ein Pkw-Lenker hatte einem anderen die Vorfahrt genommen. Von den Aufräumarbeiten an dieser Unfallstelle ging es weiter auf die Autobahn A8: Zwischen Limbach und Unterknöringen war der Wagen einer vierköpfigen Familie von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. „Die Insassen konnten sich fast unverletzt aus dem Auto befreien“, so Christian Eisele von der Günzburger Feuerwehr. Schließlich wurden er und seine Kollegen ins Industriegebiet gerufen: Dort war ein Biomüll-Container in Brand geraten. „Zum Glück hatte eine Polizeistreife bereits mit dem Pulverlöscher das Schlimmste verhindert“, so Eisele. „Die Flammen hätten sonst auf das Gebäude übergegriffen.“
Aus Günzburger Zeitung vom 30. Dezember 2002

 

Traktorfahrer verursacht schweren Unfall auf der B10
Vorfahrt missachtet – Vier Menschen verletzt

 

Total zerstört wurde bei einem Unfall auf der B10 bei Leipheim der Wagen eines 37-jährigen. Rettungskräfte mussten den Mann aus seinem Auto befreien. Bild: Georg SchalkLeipheim/Günzburg (rjk).
Bei einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 10 zwischen Leipheim und Günzburg wurden am Freitagabend vier Menschen verletzt, einer davon schwer. Ein Traktorfahrer hatte den Zusammenstoß ausgelöst, weil er im dichten Nebel die Vorfahrt eines Pkw missachtet hatte, so die Polizei.

Gegen 17 . 55 Uhr war der 45-jährige Fahrer des Traktors von einem Feldweg nach rechts in die B10 eingebogen. Dabei übersah ereinen Richtung Leipheim fahrenden Pkw und prallte mit diesem zusammen.Im Auto eingeklemmtDas Auto, das von einem 22-jährigen gesteuert wurde, schleuderte durch den Zusammenstoß auf die linke Fahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Der Fahrer dieses Wagens, ein 37 Jahre alter Mann, wurde durch den Aufprall in seinein Pkw eingeklemmt. Der 55-jähriger Lenker eines nachfolgenden Wagens konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und prallte ebenfalls gegen die bereits stehenden Fahrzeuge

Pkw-Fahrer schwerst verletzt

Die Feuerwehren aus Günzburg und Leipheim waren im Einsatz, um den Schwerstverletzten 37jährigen aus seinem Auto zu befreien. Auch die übrigen Beteiligten wurden verletzt, so die Polizei.
An den drei Autos entstand Totalschaden, auch der Traktor wurde beschädigt. Insgesamt entstand nach Schätzung der Polizei ein Schaden von rund 38 000 Euro.
Die Bundesstraße 10 war nach dem Unfall bis gegen 21.45 Uhr gesperrt. Zur Klärung der Unfallursache wurde nach Angaben der Polizei ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.

Aus Günzburger Zeitung vom 30. Dezember 2002

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