Kampf gegen Flammen will geübt sein

Feuerwehr Günzburg trainiert im Brandübungscontainer der EnBW

Im Brandübungscontainer können Brandszenarien in geschlossenen Räumen simuliert werden. 120 Feuerwehrleute aus Günzburg und den umliegenden Gemeinden übten dem Container. Foto: Sabrina Schmidt
Im Brandübungscontainer können Brandszenarien in geschlossenen Räumen simuliert werden. 120 Feuerwehrleute aus Günzburg und den umliegenden Gemeinden übten dem Container. Foto: Sabrina Schmidt

Günzburg. Wenn es in einem geschlossenen Raum brennt, ist der Sauerstoff bald aufgebraucht. Feuerwehrleute müssen dann auf Umluft unabhängige Atemgeräte zurückgreifen. Wie sie richtig benutzt werden und welche Vorkehrungen bei Bränden in geschlossenen Räumen sonst noch getroffen werden müssen, haben rund 120 Floriansjünger aus Günzburg, Bubesheim, Leipheim, Ichenhausen und Krumbach im gasbefeuerten Brandübungscontainer der EnBW geübt. Die EnBW stellt den Container Kommunen kostenlos zur Verfügung.

Im theoretischen Teil des Lehrgangs wurden die Feuerwehrleute zunächst in die Handhabung der Hohlstrahlrohre für die Feuerbekämpfung und das richtige Öffnen einer Tür eingewiesen. Auch Schutzkleidung, das Lesen des Brandrauches und verschiedene Löschtechniken standen auf dem Stundenplan. Darüber hinaus stellte Oberlöschmeister Sven Megyes Fehler bei der Brandbekämpfung und deren Folgen vor.

Im praktischen Teil übten die Teilnehmer das richtige Öffnen einer Tür, die Bedienung der Hohlstrahlrohre sowie die unterschiedlichen Löschverfahren. Erst im Anschluss trainierten die Feuerwehrleute im Brandcontainer der EnBW, in dem verschiedene Szenarien mit echtem Feuer und realer Hitzeentwicklung geübt werden können.

Die Teilnehmer mussten verschiedene Brandstellen wie einen Stromverteilerkasten, ein Bett und den Brand unter einer Treppe löschen. Ein brennender Gasflansch, bei dem zuerst die Flamme eingefangen werden musste, ehe die Gaszufuhr abgeschiebert werden konnte, brachte die Teilnehmer gehörig ins Schwitzen, berichtet Stadtbrandinspektor Christian Eisele, der den Brandcontainer organisiert hatte.

„Eine Herausforderung war auch die Rauchgasdurchzündung, auch Flash-Over genannt. Entscheidend für die erfolgreiche Brandbekämpfung ist, dass die Teilnehmer in einer solchen Stresssituation richtig und schnell reagieren“, erzählt Eisele. Entsprechend beeindruckt zeigte sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, der sich vor Ort ein Bild vom Lehrgang machte.

Pressemitteilung der Stadt Günzburg

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