Feuerwehr Günzburg übte in Garmisch-Partenkirchen

6 Männer der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg nahmen kürzlich an einem Lehrgang „Anwendung Gerätesatz Absturzsicherung“ in Garmisch-Partenkirchen teil. Der Lehrgang umfasste 3 volle Tage. Hier wurden in der Theorie die Themen Unfallverhütung, gültige Normen, Seil- und Gerätekunde, Gurte, Anschlagmittel und Anschlagpunkte, Knoten und Stiche und Pflege und Wartung der persönlichen Schutzausrüstung behandelt. Anschliessend ging es in den eigenen Übungsturm der Fa. Krah.

Hier wurden folgende Übungen durchgeführt:
€¢ Knotenkunde
€¢ Anschlagpunkte
€¢ Richtiges Vorsteigen mit Selbstsicherung
€¢ Sichern über Umlenkung
€¢ Fixpunktsicherung, Vorstiegsicherung
€¢ Sicheres Bewegen in der Höhe
€¢ Personen in der Höhe sichern
€¢ Vorsteigen in beengten Räumen
€¢ Personenrettung mittels Schleifkorbtrage

Die Feuerwehrkameraden absolvierten im Anschluss einen weiteren Praxisteil an der kleinen Schisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen: Hier machten sich die Wetterkapriolen den Akteuren stark bemerkbar: Fiel am Dienstag noch reichlich Schnee, schien tags drauf die Sonne bei sommerlichen Temperaturen. Diese Schanze ist knapp 38m hoch und somit hervorragend geeignet sich an Arbeiten in der Höhe zu gewöhnen.

Hier wurden folgende Einsatzszenarien nachgestellt und geübt:
€¢ Personensicherung auf Baukran
€¢ Begehen und Aufbau von Fixseilen
€¢ Begehen von Gitterkonstruktionen
€¢ Abseilen der Retter in eine Baugrube
€¢ Einrichten eines Schrägaufzuges im unwegsamen Gelände
€¢ Gebrauch Flaschenzug BF München
€¢ Parcours

Grosses Augenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften sowie der redundanten Sicherung bei einem Geräteausfall gelegt. Ganz entscheidend für den erfolgreichen Einsatz sind die Grenzen der Absturzsicherung, Höhensicherung und Höhenrettung zu erkennen und zu unterscheiden, um im entsprechenden Einsatzfall Unterstützungskräfte der Feuerwehr Ulm oder Augsburg rechtzeitig zu alarmieren.
Den Aktiven der FF Günzburg hat der Lehrgang sichtlich Spass gemacht, obwohl er körperlich den Teilnehmern einiges abverlangte. Wichtig sind solche Lehrgänge auf jeden Fall, da Einsätze in der Höhe einen Bruchteil der Einsätze darstellen und Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen oder auf Landkreisebene sehr rar sind. Abschliessend mussten alle Teilnehmer eine theoretische wie auch eine praktische Prüfung ablegen. Alle haben den Lehrgang teils mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen.

Dies waren im einzelnen: Helmut Balkie, Thomas Deininger, Klaus Demharter, Martin Müller, Thorsten Müller sowie Benjamin Mader.

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