Übung im Brandcontainer

Recht kurzfristig konnte noch ein Übung in einem Brandcontainer angesetzt werden. Leider war es so kurzfristig, dass ich mir keine Zeit mehr nehmen konnte. Es gibt aber einen Zeitungsbericht:

Feuerwehr Günzburg übte in einem Brandcontainer

Günzburg (dm).
Der Kampf gegen das Feuer ist eine extrem gefährliche Arbeit für die Angehörigen einer Feuerwehr. Deshalb ist eine praxisorientierte Ausbildung in so genannten Heißübungsanlagen unumgänglich. Die Feuerwehr Günzburg hatte nun die Möglichkeit, in einer realistischen Übung auf dem Volksfestplatz in einem speziellen Brandcontainer die möglichen Gefahren beim Brand praxisnah zu erleben.

Die durchschnittliche Erfahrung eines Feuerwehrmitglieds in der größeren Innenbrandbekämpfung erstreckt sich in den meisten Fällen auf fünf bis zehn Einsätze im Jahr. Diese Einsatzerfahrung reicht in den wenigsten Fällen aus, um eine effiziente Ausbildung für derlei Brände zu besitzen. Die holländische Firma FireFlash bietet in verschiedenen mobilen Trainingsanlagen ein realistisches Flashover-Training (Rauchdurchzündung).

Das meist gefürchtete Gefahrenpotenzial bei einem starken Zimmerbrand ist der Flashover, der im Einsatz schon wiederholt Menschenleben gekostet hat. Die holländischen Instruktoren erläuterten zunächst in der Theorie die Erkennung und Deutung der feuerspezifischen Gefahren und demonstrierten anschließend, umweltgerecht mittels Holzpaletten, in der Praxis die Feuerentwicklung in einer angenommenen Wohnung. Für die Teilnehmer galt es, die bevorstehende Rauchdurchzündung durch die Farbentwicklung und die Bewegung der Rauchgase zu erkennen und die richtige Löschtechnik in den verschiedenen Brandstadien einzusetzen.

Bei den drei vorgenommenen verschiedenen Übungen herrschten im Container jeweils Temperaturen zwischen 400 und 500 Grad, denen die Einsatzkräfte nur ihre Schutzkleidung, die Eigenversorgung mittels Sauerstoff und Löschwasser entgegenzusetzen hatten. Nachdem die Übung doch ein gewisses Gefahrenpotential beinhaltete, war zusätzlich ein Rettungswagen des BRK Günzburg abgestellt, der aber nicht eingreifen musste. Einhellige Meinung der Teilnehmer: Eine sinnvolle Übung – man lernt nie aus.

Der Bericht wurde der Günzburger Zeitung vom 30.10.2006 entnommen.

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